Workplace Automation: Gibt es einen Markt in DACH?
Donnerstag, 22. Februar 2024 | Online Event
Neue Studie mit spannenden Ergebnissen über den Status quo von Workplace Automation in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Seit Beginn des weltweiten Homeoffice- und Flexoffice-Booms vor wenigen Jahren ist New Work fest etabliert. Dabei besteht New Work aus wesentlich mehr als modernen Möbeln und Flächenkonzepten.
Für das Facility Management geht es darum, Arbeitsplätze bereitzustellen, die das Kerngeschäft unterstützen und gleichzeitig einen Beitrag zu den übergeordneten Unternehmenszielen leisten. Zu Letzteren zählen Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und soziale Akzeptanz – das Facility Management zahlt damit direkt auf die Erreichung von ESG-Zielen ein.
Workplace Automation fasst Technologien und Dienstleistungen zusammen, die notwendig sind, um das Potenzial von New Work bestmöglich auszunutzen. Hierzu zählen Smart Building-Technologie sowie Beratungsangebote für Workplace, Architektur und Innenausbau. Auch Software zur Verwaltung von Workplaces sowie infrastrukturelle, technische und kaufmännische FacilityServices leisten ihren Beitrag, um die Digitalisierung und Automatisierung von Büroarbeitsplätzen voranzutreiben.
Die neue Studie "Gibt es einen Markt für Workplace Automation in DACH? von Lünendonk und gefma - Deutscher Verband für Facility Management gibt Auskunft und Orientierung über den Status quo von Workplace Automation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel ist nicht nur, eine Marktübersicht mit Informationen über das Leistungsangebot und die Features einzelner Unternehmen und Softwareprodukte zu erstellen, sondern auch erstmalig den Markt für ein Zukunftsthema mit hohem Potenzial zu analysieren.
Event-Zusammenfassung (KI)
Workplace Automation: Gibt es einen Markt in DACH?
Im Rahmen der Fachveranstaltung BUILTWORLD sprachen führende Branchenexperten über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gestaltung moderner Arbeitsplätze. Unter den Teilnehmern befanden sich Thomas Ball, Klaus Berberich, Prof. Dr. Joachim Hohmann, Isabella Maurer und David Möcker, die gemeinsam Einblicke in soziokulturelle und ökonomische Dynamiken am Arbeitsplatz sowie die Relevanz von Workplace Automation im digitalen Zeitalter boten.
Ein zentrales Thema des Webinars war die zeitliche Flexibilität bei der Organisation von Fachveranstaltungen. Prof. Dr. Joachim Hohmann argumentierte, dass die Vielfalt an Arbeitsstilen unterschiedliche Zeitfenster für solche Events erfordert, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Dieser Ansatz reflektiert die Notwendigkeit, Veranstaltungen in einer zunehmend flexibleren Arbeitswelt zugänglich zu machen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung war die Verfügbarkeit von On-Demand-Inhalten von zentraler Bedeutung. Der Zugang zu Webinaren über eine Mediathek, wie von Anne Wagner hervorgehoben, bietet Berufstätigen die Möglichkeit, Inhalte nach eigenem Zeitplan zu konsumieren. Diese Praxis gewinnt an Bedeutung in einer Zeit, in der Mobilität und flexible Arbeitszeiten den Arbeitsalltag bestimmen.
Bei der Diskussion über Workplace Automation wurde klar, dass der Markt noch in einem entstehenden Segment ist, besonders im deutschsprachigen Raum der DACH-Region. Die Anwesenden, darunter Thomas Ball, betonten jedoch, dass sich dieser Markt in den kommenden Jahren Richtung Mainstream entwickeln könnte, angetrieben durch die fortschreitende Digitalisierung von Arbeitsplätzen und den wachsenden Bedarf an Effizienzsteigerung.
Klaus Berberich verdeutlichte, dass die Automatisierung von Prozessen nicht nur der Effizienz dient, sondern auch den Energieverbrauch optimiert – ein wichtiges Thema im Kontext der ESG-Anforderungen (Environmental, Social, and Governance). Die Integration dieser Systeme in bestehende Facility Management Services stellt jedoch eine Herausforderung dar, die laut Prof. Dr. Joachim Hohmann nur durch die Kombination von Software-Lösungen mit der passenden Infrastruktur zu bewältigen ist.
Isabella Maurer hob hervor, dass Technologie als Enabler für moderne Arbeitswelten dient, indem sie Flexibilität und Effizienz steigert. Sie betonte die Notwendigkeit eines Zusammenspiels aus Architektur, Fläche und Software, um die neuen Arbeitsumgebungen effektiv zu gestalten. Demgegenüber warnte Klaus Berberich davor, die Automatisierung als reines Mittel zur Arbeitsplatzreduktion zu sehen. Stattdessen böte sie Chancen zur effizienteren Flächennutzung und zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit.
Die Diskussion zeigte auch, dass internationale Unterschiede in der Einführungsgeschwindigkeit von Workplace Automation bestehen. Prof. Dr. Hohmann wies darauf hin, dass Europa bei der Implementierung solcher Systeme aufgrund von Datenschutzauflagen und der Einbindung der Arbeitnehmervertretung langsamer voranschreitet. Doch die entstehenden regulatorischen Rahmenbedingungen, insbesondere durch europäische Vorgaben, treiben die Implementierung von Automationslösungen zur Steigerung der Flächenproduktivität weiter voran.
In Anbetracht dieser Aspekte kommt die Veranstaltung zu dem Schluss, dass Workplace Automation als unumgänglicher Bestandteil moderner Arbeitsplatzstrategien betrachtet werden sollte. Die Integration technischer Lösungen mit konzeptionellen Ansätzen muss so gestaltet werden, dass sie den spezifischen Bedürfnissen moderner Organisationen gerecht wird und dabei sowohl Effizienz als auch Flexibilität steigert.
Thomas Ball schloss mit der Betonung, dass regulative Maßnahmen zukünftig eine entscheidende Rolle im Immobiliensektor spielen werden. Die Kombination aus Digitalisierung und neuen Vorgaben wird den Fortschritt im Umgang mit Immobilien und Arbeitsplätzen maßgeblich beeinflussen. Die Experten sind sich einig, dass pragmatische Anpassungen, wie von Isabella Maurer gefordert, den Schlüssel zum Erfolg darstellen.
Abschließend zeigt die Veranstaltung BUILTWORLD, dass der digitale Wandel und neue regulatorische Anforderungen nicht nur Herausforderungen, sondern auch enorme Chancen für den Immobiliensektor und die Gestaltung moderner Arbeitsumgebungen bieten. Workplace Automation erweist sich hierbei als wesentlicher Treiber, um die Qualität und Effizienz moderner Arbeitsplätze weiter zu erhöhen und den Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt gerecht zu werden.
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