KI Woche 1
ROBOT NATIVES: Der Beginn einer neue Ära
Freitag, 11. April 2025 | Online Event
Roboter: Aktive Partner, die unser Arbeitsumfeld revolutionieren?
Eine neue Ära beginnt, in der robotische Intelligenz unseren Alltag und die Arbeitswelt nachhaltig prägt.
Was einst als Science-Fiction galt, ist heute Realität: Roboter sind nicht mehr nur Werkzeuge, sondern längst zu unseren Kollegen geworden. Gemeinsam mit unserem Experten sprechen wir über das enorme Potenzial, Arbeitsprozesse zu automatisieren und diskutieren folgende Fragen:
- Steigern wir wirklich unsere Effizienz durch "Roboterkollegen"?
- Welche neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine entstehen?
- Zeitschiene: Bis wann ist die "Roboterrevolution" abgeschlossen?
Event-Zusammenfassung (KI)
Künstliche Intelligenz in der Architektur: Chancen und Herausforderungen
Die Veranstaltung „ROBOT NATIVES: Der Beginn einer neue Ära“, die von dem renommierten Architekten Matthias Hollwich und weiteren Fachexperten moderiert wurde, bot umfassende Einblicke in die transformative Kraft von künstlicher Intelligenz (KI) in der Architekturbranche. Mit Schwerpunkt auf den Veränderungen in der architektonischen Praxis durch KI wurde diskutiert, inwiefern diese Technologien die Art und Weise, wie Architektur entworfen und umgesetzt wird, grundlegend verändern.
Zentraler Bestandteil der Diskussion war der Einfluss von KI-gestützten Methoden auf traditionelle Entwurfsprozesse. Hollwich betonte die „totale Transformation“ der Branche durch KI, die den klassischen Architekten mit seiner individuellen Handschrift zunehmend zu einem Relikt der Vergangenheit werden lässt. Stattdessen treten fortschrittliche Prozesse wie Deep Research und World Building in den Vordergrund, die eine emotionale und nachhaltige Integration in das Stadtbild fördern. Hollwich konstatierte: „Den klassischen Architekten gibt es nicht mehr; es gibt jetzt die Möglichkeit, über KI tiefgründige Analysen und Visionen zu entwickeln.“
Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Fähigkeit der KI, komplexe Daten in hoher Geschwindigkeit zu verarbeiten, was sowohl die Effizienz als auch die Kreativität im Entwurfsprozess erhöht. Techniken wie BIM (Building Information Modeling) und rechnergestützte Entwurfsmodelle verbessern die Visualisierung und Modifikation von Entwürfen erheblich. Hollwich erläuterte, dass innerhalb kurzer Zeit „11 Bürogebäude entworfen und voll visualisiert“ wurden, ein Effizienzniveau, das ohne den Einsatz von KI nicht erreichbar gewesen wäre.
Die Vorträge hoben auch die Notwendigkeit hervor, die Vorteile von KI kritisch zu betrachten und die Entwicklung strategisch zu steuern. Hollwich warnte vor einem Rückschritt im globalen Wettbewerb für Länder, die nicht ausreichend in KI-Technologien investieren: „Es ist jetzt das Wettrüsten... die Zukunft aller Industrien muss modernisiert werden.“
Die Veranstaltung führte vor Augen, wie die kollaborative Gestaltung mit KI eine neue Dimension der Kreativität eröffnen kann. Mithilfe der weltweit größten Talentagentur wurde das Potenzial von Technologie und Kreativität vereint, um innovative Bauprojekte mit außergewöhnlichen Designansätzen zu realisieren. Hollwich hob hervor: „Durch die Zusammenarbeit mit der Talentagentur erschließen wir Talente, um innovative Bauprojekte mit außergewöhnlichen Designansätzen zu realisieren.“
Ein wesentlicher Vorteil der Integration von KI ist die strategische Kommunikation, die präzise Marktpositionierungen ermöglicht, insbesondere im Hotelbereich. Durch „Deep Research“ wurde das Marktumfeld analysiert und Lücken identifiziert, die kreative Chancen bieten, erklärte Hollwich.
Darüber hinaus verdeutlichte Hollwich, wie KI-basierte Visionen und Renderings dynamische Entwicklungen architektonischer Entwürfe unterstützen, ohne den traditionellen Entwurfsprozess vollständig zu ersetzen. „Mit der nahtlosen Integration von KI und klassischer Architekturpraxis beschleunigen wir die Iterationsschritte und erweitern die gestalterischen Möglichkeiten“, so Hollwich weiter.
Die Integration von KI-gestützten Tools in den kreativen Entwurfsprozess zeigt einen Weg von traditionellen, iterativen Designschritten hin zu automatisierten Promptsequenzen, bei denen eine Vielzahl von Designvarianten generiert wird. Hollwich erklärte: „Wir kreieren eine Promptsequenz, dass daraus dann gleich Schwuppdiwup, 20, 30, 40, 50 Varianten kommen, die wir dann wieder ausfiltern.“ Diese Technik ermöglicht eine effizientere und kreativere Arbeitsweise für Architekten.
Als ein weiteres Mittel zur Optimierung von Bauprojekten, zeigt sich die Nutzung von ChatGPT und Promptoptimierung, um sowohl visuelle als auch konzeptionelle Verbesserungen zu integrieren. Dies unterstützt eine detailgetreue und realitätsnahe Umsetzung von Visionen.
Ein weiterer bedeutender Punkt der Anwendung von KI in der Architektur ist die Betrachtung sozialer und ökologischer Aspekte von Bauprojekten. Hierbei spielen Volumenmodelle zur genauen Analyse von Standort- und Gebäudedaten eine zentrale Rolle, um bestehende Konstruktionen nicht nur technisch, sondern auch emotional neu zu gestalten. Hollwich weist auf die Möglichkeit hin, Gebäude neu zu erfinden, ohne die Angst, alles neu sehen zu müssen.
Ein interessanter Ansatz zur Förderung der Partizipation in der Stadtentwicklung ist ein geplantes Experiment in Berlin, bei dem die Bevölkerung aktiv in den Gestaltungsprozess ihrer Umgebung einbezogen wird. Innerhalb einer Woche sollen verschiedene Entwurfsvarianten entwickelt, 3D-gedruckt und präsentiert werden, um herauszufinden, welche Konzepte von der Gemeinschaft bevorzugt werden.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie künstliche Intelligenz Architekten nicht nur neue Werkzeuge bietet, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der Herangehensweise an Design- und Bauprojekte einläutet. Hollwich fasste das Potenzial der KI-Integration zusammen: „Das ist der totale Genuss da zusammenzusitzen und dann die besten Lösungen zu diskutieren.“ Die Zukunft der Architektur wird somit sowohl von der kreativen Integration von KI-Technologien geprägt, als auch von einem grundlegenden Wandel der architektonischen Praxis.
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