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Impact Investing in Immobilien: Vorstellung Practical Guidance #1 IMPACT IN REAL ESTATE

Mittwoch, 29. Januar 2025 | Online Event

Viele Finanzakteure, die sich im Bereich Impact Investing engagieren möchten, suchen nach einem klaren und umsetzbaren Einstieg.

Der AK Immobilien hat es sich zur Aufgabe gemacht, praktische Hilfestellungen zur Erreichung von Wirkungszielen bereitzustellen. Dieser Leitfaden knüpft an die im Positionspapier #1 der BIII definierten Qualitäten und Merkmale von „echtem Impact Investing“ an. Auf dieser Grundlage hat der AK Immobilien die zentralen Inhalte auf das Positionspapier #2 für den Immobiliensektor übertragen.

Mit der Practical Guidance #1 präsentieren wir gemeinsam mit unseren Experten der deutschen Immobilienbranche eine praxisorientierte und pragmatische Anleitung zur Umsetzung dieses Prozesses.

Hier kommt ihr zu den Publikationen der Bundesinitiative Impact Investig: https://bundesinitiative-impact-investing.org/publikationen/

Event-Zusammenfassung (KI)

Impact Investing in Immobilien: Vorstellung Practical Guidance #1 IMPACT IN REAL ESTATE

Die Fachveranstaltung „BUILTWORLD“ versammelte führende Köpfe aus der Welt des Impact Investing, um die dynamischen Entwicklungen und Herausforderungen innerhalb des Sektors zu beleuchten. Renommierte Persönlichkeiten wie Susanne Bregy, Alice Drooghmans, Tanja Volksheimer und Prof. Dr. Anja Kleinke traten auf, um ihre Perspektiven zu teilen und dabei insbesondere den Bereich Real Estate in den Fokus zu rücken.

Impact Investing und seine Bedeutung im Real Estate

Im Zentrum der Diskussion stand Impact Investing, ein Investitionsansatz, der nicht nur finanzielle Renditen, sondern auch messbare positive Effekte auf soziale und ökologische Herausforderungen anstrebt. Der Immobiliensektor rückt hierbei zunehmend in den Fokus, da er sowohl für beträchtliche CO2-Emissionen verantwortlich ist als auch erhebliche Potenziale für soziale Interaktionen und wirtschaftliche Entwicklungen bietet. Tanja Volksheimer betonte: „Immobilien bieten langfristige Anlagechancen und gleichzeitig die Möglichkeit, durch Impact Investing einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“

Strategische Erweiterungen im Finanzsektor

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass sich der Finanzsektor aktuell in einer Phase des Wandels befindet. Neben Risiko und Rendite tritt Verantwortung als dritte Dimension in den strategischen Überlegungen hervor. Diese Entwicklung ist Teil eines Übergangs vom Shareholder- zum Stakeholder-Denken, bei dem ökologische und soziale Werte verstärkt in den Vordergrund treten. Volksheimer erläuterte: „Diese Entwicklung ist wichtig, da sie Regulierungsbehörden und Institutionen in die Pflicht nimmt, grüne und soziale Aspekte zu fördern.“

Impact Management: Messbarkeit und Umsetzung

Ein entscheidender Aspekt des Impact Managements ist die Messbarkeit der erzielten Wirkung. Hierbei sind Intentionalität, das Messen und Steuern von Ergebnissen sowie der bewusste Investoren Impact von zentraler Bedeutung. „Um ein richtiges Impact Investment zu sein, benötigen wir nicht nur den Asset-Impact, sondern auch einen klaren Investoren-Impact“, so Volksheimer. Der Due Diligence-Prozess, der eine gründliche Prüfung von Investitionen hinsichtlich ihrer strategischen Ausrichtung und potenziellen Auswirkungen umfasst, spielt hier eine Schlüsselrolle.

Nachhaltige Investitionsstrategien

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Balance zwischen Rentabilität und sozialem Nutzen im Impact Investing. Der Konsens unter den Experten war, dass Impact Investing nur durch die Vereinbarkeit von finanzieller und sozialer Rendite seinen Weg in den Mainstream finden kann. Susanne Bregy wies darauf hin, dass „Impact Investing risikoadjustierte Marktrenditen erwirtschaften muss, um aus der Nische herauszukommen“.

Projekte mit Transformationspotenzial

Die Diskussion beleuchtete auch verschiedene strategische Ansätze, die unterschiedlich gewichtet werden können: „Finance first“ priorisiert finanzielle Erträge, während „Impact first“ auf die Erreichung eines transformationalen Wandels abzielt. Beide Strategien erfordern innovative Konzepte und Projekte mit hohem Transformationspotenzial. Prof. Dr. Anja Kleinke brachte Einblicke aus der akademischen Lehre ein, wo Studierende innovative nachhaltige Gebäudekonzepte entwickeln, um die Energiebilanz zu optimieren.

Verantwortungsvoller Exit und Additionalität

Im Bereich des Impact Investing ist der verantwortungsvolle Exit ein zentraler Aspekt. Tanja Volksheimer erklärte, dass ein solcher Exit nicht nur finanzielle, sondern auch Impact-Ziele berücksichtigen muss. Investitionen sollen idealerweise an Käufer weitergegeben werden, die die ursprüngliche Mission weiterverfolgen können. Der Begriff Additionalität wurde ebenfalls als kritisches Element hervorgehoben; er beschreibt den Mehrwert, den eine Investition über das hinaus schafft, was ohne sie erreicht worden wäre.

Fazit: Ein inklusiver Ansatz für nachhaltige Wirkung

Die Veranstaltung „BUILTWORLD“ zeigte deutlich, dass der Immobiliensektor erhebliche Potenziale birgt, um sowohl ökologische Nachhaltigkeit als auch soziale Gerechtigkeit zu fördern. Tanja Volksheimer fasste zusammen: „Wir haben eine wirklich große Verantwortung, die wir bewältigen müssen.“ Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung einer transparenten Kommunikation und der Festlegung klarer Ziele, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. Im Ergebnis wird deutlich, dass ein gut funktionierendes Ökosystem und die Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich sind, um die Vision von Impact Investing in die Realität umzusetzen. Nachhaltige Investitionen benötigen eine umfassende Strategie, die finanziellen Aspekte erweitert und einen inklusiven Ansatz für soziale und umweltbezogene Wirkung in den Mittelpunkt stellt.

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