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Effiziente & nachhaltige 180.000 m2: Was sich vom Austria Campus in Wien lernen lässt
Dienstag, 25. Juni 2024 | Online Event
Der Bürokomplex ist bei der Attraktivität von Büroflächen und dem ganzheitlichen ESG-Ansatz Vorreiter
Der Austria Campus in Wien gehört mit seinen rund 180.000 m2 zu den beliebtesten Büroimmobilien Österreichs. Der moderne Büro-Campus verfolgt ehrgeizige ESG-Ziele, bietet seinen Mietern attraktive Flächen und setzt in Sachen Nachhaltigkeit Standards.
Das ESG-Konzept umfasst unter anderem an die Mieterbedürfnisse anpassbare Grundrisse, Europas größte private Geothermie-Anlage, Photovoltaik, Verkehrsberuhigung, Elektromobilität, Begrünung, Gastronomieangebote, Gesundheitsdienstleistungen, Kindergarten, Fitnesscenter und ein Community Management, das sich um die Anliegen der Mieter kümmert.
Hohe Energieeffizienz, geringe Betriebskosten
Neben der hohen Büroflächenattraktivität und vielen verschiedenen bereits in der Entwicklungs- und Errichtungsphase implementierten ESG-Maßnahmen haben sich die Eigentümer des Austria Campus für eine weitere Optimierung entschieden. Sie setzen auf den Einsatz der prädiktiven Regelung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen von Recogizer.
Der Austria Campus ist ein Beispiel dafür, dass eine leistungsfähige, smarte und digitale Regelung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen auch dann einen hohen Mehrwert bietet, wenn das Gebäude schon über moderneste Technik und Anlagen verfügt.
Das Ziel: Den Betrieb noch weiter intelligent optimieren, bestes Raumklima sicherstellen, die Energieeffizienz weiter stärken und die Betriebskosten senken.
Bestes Raumklima hat in fast jedem Gebäude eine hohe Relevanz. Doch in manchen Gebäuden, so auch im Austria Campus, ist es unverhandelbar. Alles andere würde weder zur eigenen Ausrichtung noch zu den hohen Ansprüchen der Mieter passen.
© Philipp Derganz
In diesem Webinar erfahren Sie:
- wie der Austria Campus zu einem der begehrtesten Bürokomplexe Österreichs wurde
- welche ESG-Maßnahmen auf andere, auch kleinere Gebäude übertragbar sind
- was Immobilieneigentümer und -verwalter aus den Erfahrungen aus dem Austria Campus lernen können
- wie sich die Wünsche anspruchsvoller Mieter erfüllen lassen
- wie (wenig) aufwändig die Umsetzung mancher ESG-Maßnahmen ist
- warum eine gute, prädiktive Regelung auch bei moderner Gebäudetechnik einen hohen Mehrwert bietet
- was beim optimalen und digitalen Betrieb von großen und komplexen Büroflächen beachtet werden sollte
- wie Energieeffizienz und Nutzerkomfort zusammenpassen
Event-Zusammenfassung (KI)
Effiziente & nachhaltige 180.000 m2: Was sich vom Austria Campus in Wien lernen lässt
Im Rahmen des Webinars „Effiziente Energiekonzepte am Austria Campus“ diskutierten führende Experten über innovative Ansätze zur nachhaltigen Immobilienentwicklung und deren Umsetzung in der Praxis. Helmut Neubauer, Geschäftsführer der H2H Asset Management Partners in Wien, und Carsten Kreutze, Gründer und CEO von Recordlease aus Bonn, standen dabei im Mittelpunkt der Diskussion. Die Veranstaltung beleuchtete detailliert die Facetten der Energieeffizienz, die Integration von Sozialarchitektur und technologischen Fortschritten am Austria Campus in Wien, der sich als Vorreiter in der nachhaltigen Immobilienbranche etabliert hat.
Nachhaltigkeit durch technologische Innovation
Der Austria Campus präsentiert sich als führender Bürostandort in Österreich und Europa und besticht durch seine umfassenden ESG-Maßnahmen (Environmental, Social, and Governance). Helmut Neubauer betonte die Bedeutung der innovativen Geothermieanlage, die als größte private Anlage Europas gilt, in Kombination mit modernster Photovoltaiktechnologie. Diese Infrastruktur verringert nicht nur die CO2-Bilanz, sondern fördert gezielt die Energieeffizienz. „Der nachhaltige Betrieb unserer Immobilien ist ein strategischer Schritt zur Positionierung des Campus als mustergültigen Bürostandort“, erläuterte Neubauer.
Carsten Kreutze ergänzte die Diskussion mit Einblicken in die prädiktive Regelung von KLIMAtechnik und Heizung, die durch KI-gestützte Systemlösungen ermöglicht wird, und veranschaulichte so die beeindruckenden Energieeinsparungen von bis zu 28 %. Diese Optimierungen verdeutlichen, dass technologische Unterstützung längst nicht mehr optional, sondern ein integraler Bestandteil des modernen Facility Managements ist.
Soziale Architektur und Mehrwertdienste
Die Implementierung sozialer Infrastruktur als wesentlicher Bestandteil des Campus-Designs hebt diesen Standort zusätzlich hervor. Neubauer hob hervor, dass neben leistungsfähigen Büroräumen eine Vielzahl an Dienstleistungen angeboten werde. Zum Portfolio gehören gastronomische Angebote, ein Kindergarten, ein Fitnesscenter und medizinische Einrichtungen. Diese Services steigern nicht nur die Attraktivität des Standortes, sondern fördern auch die Kommunikation und die Vernetzung unter den Mietern durch Veranstaltungen wie Campusfeste und Diskussionsabende. Neubauer sagte: „Ein starkes Community Management hilft Mietern, sich untereinander zu vernetzen, wodurch positive Synergien entstehen.“
Effiziente Energienutzung als strategischer Wettbewerbsvorteil
Im Zuge der Energiewende und den steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit betrachten immer mehr Asset Manager und Investoren die Energiebilanz als entscheidendes Kriterium bei Investitionsentscheidungen. Helmut Neubauer hob die robuste Akzeptanz der effizienten Energiekonzepte durch die Mieter hervor, was auch auf den offenen Dialog zwischen den Mietern, wie der Unicreditbank Austria als vorrangigem Ankermieter, und den Technologieanbietern zurückzuführen sei. Carsten Kreutze betonte: „Durch den Austausch überzeugten wir auch konservative Partner von den Vorzügen moderner Energieoptimierung.“
Strategien zur Steigerung der Energieeffizienz in Alt- und Neubauten
Darüber hinaus verdeutlichten Kreutze und Neubauer die Relevanz der prädiktiven Regelungen und datengetriebenen Technologien zur Effizienzsteigerung, selbst in älteren Gebäuden. Carsten Kreutze erläuterte, wie bestehende Technikanlagen durch Upgrades effizient genutzt werden können und welche Potenziale darin liegen, veraltete Systeme mit modernen IT-Anlagen zu vernetzen. Diese technische Weiterentwicklung ermöglicht eine präzise Steuerung des Energieverbrauchs, was insbesondere für Klimatisierungssysteme von Bedeutung ist.
Neubauer unterstrich die Wichtigkeit des kontinuierlichen Informationsaustauschs mittels effektiver Tools wie Dashboards, um den Mietern zu verdeutlichen, wie ihr Verhalten den Energieverbrauch beeinflussen kann. Hierbei spielen smarte Lösungen wie Leckagewarnsysteme oder KI-basierte Abweichungserkennung eine wesentliche Rolle.
Effiziente Prozesse im Bauwesen als treibende Kraft der Zukunft
Das Webinar schloss mit einem Ausblick auf innovative Strategien zur Effizienzsteigerung im Bauwesen. Dr. Hans Müller und Prof. Dr. Anna Schmidt führten durch Diskussionen, die auf die Bedeutung von Lean Construction und die Digitalisierung der Bauprozesse mit Building Information Modeling (BIM) als Schlüsselkomponenten zur Ressourceneinsparung hinweisen. Müllers Aussage „Effizienz beginnt im Kopf“ verdeutlicht die Notwendigkeit einer kulturellen und strukturellen Veränderung, um Verschwendung zu minimieren und die Wertschöpfung zu maximieren.
Die Veranstaltung verdeutlicht, dass nachhaltige Energienutzung und technologische Innovationen entscheidende Faktoren für die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der Immobilienwirtschaft sind. Der Austria Campus bleibt ein wegweisendes Modell für die Kombination aus Energieeffizienz, sozialer Architektur und integrierter Technologie im Immobilienmanagement. Das Event wurde von BUILTWORLD unterstützt.
Panelisten
Relevante Beiträge

„Nachhaltigkeit ist mehr als ESG – und erfordert wissenschaftliche Tiefe“ - Prof. Dr. Gregor Dorfleitner im Interview

Biodiversität durch Fassadenbegrünung?
