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AI in Real Estate

Künstliche Intelligenz in Real Assets: Generative AI Use Cases

Donnerstag, 25. April 2024 | Online Event

Anschluss verpasst? Wie gelingt die Initialzündung und welche Anwendungsfälle sind relevant

Laut Bitkom 2023 "Künstliche Intelligenz - Wo steht die deutsche Wirtschaft", sehen 68% der deutschen Organisationen in der KI die wichtigste kommende Technologie. Das größte Potenzial generativer KI wird in der Unterstützung bei Berichten, Übersetzungen oder sonstigen Texten gesehen. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Aufgaben in Marketing und Kommunikation, etwa bei der Bilderstellung, in der IT-Abteilung z.B. für Code-Generierung sowie bei Forschung und Entwicklung.

Gleichzeitig zeigt sich, dass viele Real Estate & Finanzunternehmen mit dem ersten Ansatz für Anwendungsfälle kämpfen. Ein Drittel der Firmen glaubt bereits bei bei KI den Anschluss verpasst zu haben

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Künstliche Intelligenz in Real Assets: Generative AI Use Cases

Die Online-Veranstaltung mit dem Titel „Künstliche Intelligenz in Real Assets: Generative AI Use Cases“ brachte Experten aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen zusammen, um über die Integration und die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu diskutieren. Zu den renommierten Teilnehmern gehörten Julian Hagenschulte, ein Experte für digitale Transformation bei PwC, Arjun Jamil und Sebastian Kreutel, der auf technologische Innovation fokussierte. Gemeinsam beleuchteten sie in verschiedenen Sessions die vielfältigen Aspekte, die KI auf die Branchen ausüben könnte.

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Integration von KI in der Immobilienwirtschaft. Sebastian Kreutel erläuterte, dass die Nachfrage nach KI-Lösungen vor allem in den Bereichen Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerung wächst. „Wir stehen erst am Anfang der Reise“, bemerkte Kreutel, was das enorme Potenzial von KI verdeutlicht, um Effizienzgewinne zu realisieren und Geschäftsmodelle grundlegend zu verändern.

Trotz erheblicher Vorteile gibt es jedoch noch beträchtlichen Aufholbedarf in deutschen Unternehmen. Julian Hagenschulte wies darauf hin, dass der Rückstand deutscher Unternehmen in der Implementierung von KI-Technologien auf eine allgemeine Zurückhaltung gegenüber neuen Technologien zurückzuführen ist. Dies geschieht, obwohl der langfristige strategische Nutzen unbestritten ist. Um dem entgegenzuwirken, sei die Schulung der Mitarbeiter und die Etablierung passender Unternehmenskulturen notwendig.

Die Veranstaltung hob auch auf die Risiken hervor, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind. Für Unternehmen ist es entscheidend, klare Strategien und Sicherheitsmechanismen zu entwickeln, um den sicheren und effektiven Einsatz von KI zu gewährleisten. Insbesondere der Umgang mit Unternehmensdaten und die Formulierung interner Richtlinien zur KI-Nutzung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Sebastian Kreutel warnte vor den möglichen Gefahren im Umgang mit sensiblen Daten und forderte präzise Maßnahmen zur Risikominimierung.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Erläuterung der praktischen Anwendung von KI in der Bauwirtschaft. Julian Hagenschulte, der umfangreiche Erfahrungen im Nahen Osten gesammelt hat, beschrieb die Möglichkeiten, die sich aus der Anwendung von KI in Giga-Projekten ergeben. Er hob hervor, dass in Ländern wie Saudi-Arabien, die Offenheit gegenüber neuen Technologien besonders hoch sei, was die Etablierung und Integration erheblich erleichtert. Ein Fokus lag auf der Supply Chain Optimization, die durch KI-gesteuerte Planungsinstrumente die Effizienz in der Logistik steigert. Die Optimierung von Lkw-Auslastung und Lieferplänen entpuppt sich hier als essenziell.

Ebenfalls wurde die Implementierung von AI-Powered Safety Monitoring Systems als bedeutender Fortschritt in der Bauwirtschaft diskutiert. Diese Systeme können potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen und Arbeitsunfälle minimieren. Hagenschulte betonte, dass diese Innovation nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht, sondern auch die Effizienz in Bauprozessen nachhaltig steigern kann.

Ein spannendes Anwendungsbeispiel stellt die Automated Rebar Cage Assembly dar. Mithilfe von KI-gesteuerten Robotern wird das präzise Schweißen von Bewehrungselementen in Beton ermöglicht, was die Fehlerquote senkt und die Produktivität steigert. Diese Technologie verdeutlicht das Potenzial von KI, nicht nur Qualitätsstandards zu wahren, sondern auch greifbare Vorteile in der Praxis zu realisieren.

Der Digital Twin, ein digitales Abbild des Bauprozesses, ermöglicht die Simulation und Optimierung von Szenarien und wurde als weiteres Beispiel für die Integration moderner Technologien vorgestellt. Dieser kann bereits im Vorfeld zur Vermarktung zukünftiger Bauprojekte genutzt werden. Die Fähigkeit, praxisnah und interaktiv Flächennutzungen und bauliche Veränderungen zu testen, zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Digital Twins die Effizienz in der Bauwirtschaft steigern können.

Abschließend befasste sich die Veranstaltung mit der notwendigen Industrialisierung der KI in Unternehmen. Um eine Durchdringung von KI-Technologien zu erreichen, wird eine Kategorisierung von Use Cases entlang der Wertschöpfungskette als essenziell erachtet. Julian Hagenschulte erläuterte, dass ein Portfolio solcher Anwendungsfälle eine gezielte Priorisierung ermöglicht und damit der Business-Value und die Umsetzungskomplexität effizient bewertet werden können.

Ein wesentlicher Aspekt sind dabei die schnell erreichbaren Erfolge, die sogenannten Quick Wins, die dabei helfen, das Enttäuschungsrisiko bei der KI-Einführung zu minimieren. Sebastian Kreutel betonte, dass bei der Nutzung von Microsoft Co-Tools und Chatbots kontinuierliches Lernen erforderlich ist, um deren Stärken und Schwächen zu verstehen und optimal zu nutzen. Letztlich unterstrich Kreutel die entscheidende Herausforderung, dass die richtige Hingabe an KI-Technologien der Schlüssel ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben, anstatt sich von der Sorge leiten zu lassen, dass KI Arbeitsplätze gefährden könnte.

Die Veranstaltung „Künstliche Intelligenz in Real Assets: Generative AI Use Cases“ verdeutlichte eindrucksvoll, dass die Integration von KI in die Bau- und Immobilienwirtschaft nicht mehr bloß theoretische Zukunftsvisionen sind. Vielmehr sind sie ein praktischer Bestandteil moderner strategischer Entscheidungen, die zu weitreichenden Effizienzsteigerungen und verbesserten Geschäftsprozessen in den Unternehmen führen können.

Panelisten

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