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KI Woche 1

KI & KA - Eine Einführung zur künstlichen Intelligenz

Montag, 31. März 2025 | Online Event

Wie KI die Planung, den Betrieb und das Management von Gebäuden verändert

Die Bau- und Immobilienbranche steht vor der Herausforderung, Gebäude effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. Künstliche Intelligenz (KI) bietet neue Möglichkeiten, den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden zu optimieren – von der Planung über den Betrieb in neuen Quartieren. Doch wie genau funktioniert das, und welche Potenziale ergeben sich für Unternehmen?

Gemeinsam erhalten wir eine praxisnahe Einführung in den Einsatz von KI in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Unser Experte erläutert, wie datenbasierte Systeme Entscheidungen unterstützen, Prozesse automatisieren und der Energieverbrauch reduziert werden kann.

Diskussionsthemen:

  • Grundlagen der Künstlichen Intelligenz: Wo kommen wir her?
  • Wo stehen wir: Foundation Models, Machine Learning uvm.
  • Einfach anfangen mit GenAI & Co.
  • Strukturierte Einsatzmöglichkeiten von KI im Gebäude Lebenszyklus
  • Automatisierung und Optimierung von Betriebsprozessen durch KI
  • Herausforderungen und ethische Fragen beim Einsatz von KI in der Branche

​Prof. Dr. Christian Schlicht ist Unternehmer im Bereich KI und Geodaten sowie Experte im Corporate Real Estate Management und Facility Management. Mit über 20 Jahren internationaler Managementerfahrung mit Stationen bei Würth & ECE hat er u.a. die der erste Blockchain-Lösung in der Immobilienbranche sowie den Einsatz von Robotik und Künstlicher Intelligenz im Immobilienbetrieb verantwortet. Er war Präsident des CoreNet Global Central Europe Chapter und erhielt dreimal den Innovationspreis des ZIA

 

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Künstliche Intelligenz: Potenziale und Herausforderungen in der Immobilienwirtschaft

Im Rahmen des Webinars mit dem Titel "KI & KA - Eine Einführung zur künstlichen Intelligenz", das von führenden Experten wie Prof. Dr. Christian Schlicht geleitet wurde, stand die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedene Wirtschaftssektoren im Fokus. Prof. Dr. Schlicht, ein renommierter Fachmann auf diesem Gebiet, beleuchtete die Vielzahl an Chancen und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere in der Immobilienwirtschaft.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war der aktuelle Stand der KI-Nutzung in Unternehmen, die laut Prof. Schlicht vielfach noch im Anfangsstadium steckt. „Während im privaten Bereich KI-Technologien schnell zum Einsatz kommen, kämpfen Unternehmen oft mit komplexeren und stärker regulierten Rahmenbedingungen“, stellte Schlicht fest. Diese Diskrepanz, oft als „Wilder Westen“ bezeichnet, zeigt, dass es an strukturierten Vorgehensweisen mangelt.

Im technischen Diskurs wurde der Unterschied zwischen Machine Learning (ML) und Deep Learning erläutert. Diese Technologien bilden Schichten innerhalb einer „KI-Zwiebel“, wobei die äußerste Schicht von grundlegender KI repräsentiert wird. ML wird verwendet, um aus großen Datenansammlungen Muster zu erkennen, während DL neuronale Netze trainiert, um komplexere Aufgaben, wie Gesichtserkennung zu bewältigen. Diese Anwendungen verdeutlichen den praktischen Nutzen der Technologien in alltäglichen Szenarien, wie Smartphones.

Die Diskussion wandte sich auch der Frage zu, wie KI-Projekte richtig angegangen werden können. Erwartungshaltungen führen häufig zu Enttäuschungen, wenn angenommen wird, dass der Nutzen nach der Implementierung „einfach herauspurzelt“. Schlicht zitierte dabei die Aussage von Sarah Maria Schlesinger, die einen Durchschnitt von 5 000€ als zu geringes KI-Budget für Projekte kritisierte. Diese Budgetknappheit resultiert oft in unzureichenden Ergebnissen.

Ein besonderer Schwerpunkt war die Anwendung von KI-Technologien im Immobilienbereich, in dem die Prozessmodellierung und Datenintegration entscheidende Rollen spielen. Prof. Schlicht erklärte, dass die Verwendung von multimodalen Datensätzen, verbunden mit Unternehmens- und open-source Daten, entscheidungsrelevante Informationen für Bereiche wie Energieeinsparung und Risikomanagement liefern können.

Ein praktisches Beispiel war die Ermittlung des Feuerlöscherbedarfs in Gebäuden in Frankfurt am Main. Durch die Verknüpfung von Adressen aus dem Handelsregister mit LOD2-Daten können gezielt Sicherheitsanforderungen abgeleitet werden. Die Integration von Technischer Gebäudeausrüstung zeigte Potentiale zur Optimierung auf, indem langwierige Prozesse durch KI-gestützte Bildverarbeitung beschleunigt werden können.

Im Kontext der Immobilienbranche wurden digitale Zwillinge und Robotics hervorgehoben. Digitale Zwillinge ermöglichen es, Abläufe zu simulieren und zu optimieren, während Robotic-Systeme Prozesse automatisieren und so die Interaktion zwischen Nutzern und Gebäuden verbessern. Hierbei spielen chatbot-ähnliche Schnittstellen eine wichtige Rolle, um nutzerfreundlich auf Informationen zugreifen zu können, ohne umfangreiche Dokumentationen konsultieren zu müssen.

Ein weiterer Aspekt der Veranstaltung war das Thema der Large Language Models (LLMs) wie dem GPT. Diese wurden als „Bibliothekar der jetzt die Renaissance erlebt“ beschrieben, da sie in der Lage sind, Informationen kontextbasiert zu verarbeiten. Prompting, also die präzise Formulierung von Eingaben, ist hierbei von entscheidender Bedeutung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Prof. Dr. Schlicht hob die Bedeutung des Kontexts für die Implementierung von KI hervor. Unternehmen müssen entscheiden, ob KI zunächst intern zur Effizienzsteigerung oder extern zur Wertschöpfung genutzt werden soll. Design Thinking bietet hier einen kreativen Ansatz, um neue Geschäftschancen zu identifizieren und in Kombination mit Data Thinking Approaches, einschließlich Data Mining und Data Engineering, erfolgreich umzusetzen.

Eine weitere Diskussion drehte sich um die notwendige menschliche Kontrolle in der KI-Nutzung. Trotz der fortschreitenden Autonomie von KI-Agenten bezeichnete Schlicht den „Human in the Loop“ als unerlässlich, um ethische und moralische Standards sicherzustellen.

Datenschutz war ebenfalls ein zentraler Punkt, da Unternehmen oft zögern, KI-Projekte ohne klare Datenschutzrichtlinien umzusetzen. „Keiner macht mit, wenn er nicht weiß, wie die Daten nachher auch geschützt werden“, so Schlicht. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Nutzung von Cloud-Diensten im Rahmen einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie bleiben wichtige Herausforderungen.

Zusammenfassend betonte die Veranstaltung, dass innovative Ansätze im Bereich der Künstlichen Intelligenz weit über traditionelle Methoden hinausgehen können. BUILTWORLD, verbunden mit einer fundierten Datenstrategie und effizienter Sicherheitsarchitektur, bietet enorme Potenziale für eine Transformationsbewegung innerhalb der Immobilienbranche. Unternehmen, die diese neuen Technologien adaptiv und strategisch einsetzen, haben die Möglichkeit, bedeutende Wettbewerbsvorteile zu realisieren.

Panelisten

Programm

12:00 – 12:05

CET

Begrüßung

BUILTWORLD
BUILTWORLD

12:05 – 12:30

CET

Einführung & Kontext

Hochschule Fresenius

12:30 – 13:00

CET

Anwendungsfälle

Hochschule Fresenius

13:00 – 13:30

CET

Diskussion & Ausblick

BUILTWORLD
BUILTWORLD
Hochschule Fresenius

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