Impact - Good money for good buildings
Donnerstag, 9. Dezember 2021 | Virtual Online Event
Gutes Geld für gute Gebäude - Wo steht die Renovation Wave eigentlich?
Die Sanierungsoffensive für Energie- und Ressourceneffizienz im Bestand ist eines der wichtigsten Vorhaben um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Dabei hilft natürlich auch ein wenig Druck aus dem Green Deal, den Regulierungsvorhaben der EU, den nationalen Umsetzungsplänen und der Förderung von Maßnahmen.
Die Immobilienwelt besteht zu 98% aus Bestandsimmobilien. Bei einer Neubauquote von 2% im Verhältnis zum Gesamtbestand in Deutschland reicht es nicht aus, die Standards bei Projektentwicklungen umzusetzen, sondern der Bestand bedarf einer intensiven Betrachtung. Warum ist der Start in die Renovierung so schwer und steht Deutschland im Verhältnis zu anderen Ländern schlechter dar? Erinnern wir uns kurz daran, was mit der Renovation Wave erreicht werden soll: Kurz gesagt - umweltfreundlichere Gebäude, mehr Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen. Mehr als 220 Millionen Gebäudeeinheiten – 85 % des Gebäudebestands der EU – wurden vor 2001 errichtet. 85 bis 95 % der heutigen Gebäude werden auch im Jahr 2050 noch stehen. Die meisten bestehenden Gebäude sind nicht energieeffizient. Die EU beabsichtigt, die Renovierungsquote in den nächsten zehn Jahren mindestens zu verdoppeln und durch Renovierungen für mehr Energie- und Ressourceneffizienz zu sorgen.
Dies kann dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen, die in diesen Gebäuden leben und sie nutzen, zu verbessern, die Treibhausgasemissionen in Europa zu verringern, die Digitalisierung zu fördern und mehr Werkstoffe wiederzuverwenden und zu recyceln. Bis 2030 könnten nach den Berechnungen der EU 35 Millionen Gebäude renoviert werden. Zudem bietet eine Renovation Wave auch für viele Wirtschaftszweige Potenzial zur wirtschaftlichen Erholung. Nach den Schätzungen der EU können bis zu 160 000 zusätzliche Arbeitsplätze im Baugewerbe geschaffen werden. Daher ist es gut, Lösungen für den Bestand zu entwickeln. Letztendlich geht es darum, die Gebäude während ihres Lebenszyklus energieeffizienter, weniger CO2-intensiv und nachhaltiger zu gestalten. Die dazu notwendige Kreativität zeigt sich an vielen Stellen.
Es bleibt zu hoffen, das sich die Diskussionen nicht auf der Ebene der unterschiedliche Interessen von Gebäude -Eigentümern und -nutzern, verfangen, sondern neue Lösungen möglich werden. Frankreich hat bereits ab 2021 ein Verbot von Mieterhöhungen bei Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz („passoires énergétiques“) beschlossen, ab 2023 dürfen diese Gebäude nicht mehr vermietet werden und ab 2028 ist eine Renovierungspflicht definiert. Falls nicht, gilt dann auch hier ein Nutzungsverbot. Deutliche Schritte, die die Ernsthaftigkeit der Bemühungen zum Klimaschutz unterstreichen.
Wie wirkt das auf die deutsche Immobilienwirtschaft und wie kann man sich der Renovation Wave nähern ohne überrollt zu werden? Welche Chancen und welche Risiken spielen eine Rolle? Eine interessante Diskussion ist zu erwarten.
Panelisten
Programm
09:00 – 09:05
CET
Intro & Topic introduction
RICS
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09:05 – 09:15
CET
Renovate to Recover - How transformational are the national recovery plans for buildings renovation?
DENEFF
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09:15 – 09:25
CET
How to analyse portfolios and define best solutions and priorities?
DEKA
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09:25 – 09:35
CET
Deep dive - new life for existing buildings
Greyfield Group
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09:45 – 10:00
CET
Panel Discussion
RICS
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DENEFF
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DEKA
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Greyfield Group
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Relevante Beiträge
ESG Immobilien Glossar & ESG Abkürzungen
Hamburg let's talk: ESG Konferenz 2025
Carbon Dioxide Removal (CDR) ist keine Klimalösung
Angemeldete Personen
d-fine
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Deloitte
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Wealthcore Investment Management
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Student
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DIC Onsite
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