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Gebäudetechnik & Smart Buildings: Performancesteigerung mit nachhaltigen Technologien

Mittwoch, 12. Juni 2024 | Online Event

EPISODE 8 der Online Vorlesungsreihe: Gebäudetechnik & Smart Buildings

Performancesteigerung mit nachhaltigen Technologien

Wirklich „smarte“ Gebäude sind mehr als nur ein Trend - sie repräsentieren eine Kombination aus fortschrittlicher Technik und nachhaltiger Philosophie. In dieser Episode zeigen Simone Walser und Adrian Burghardt, wie durch smarte Technologien Nutzerfreundlichkeit und Energieeffizienz von Gebäuden gesteigert werden können, vor allem, wenn Technologien mit einer Rückbesinnung auf „einfache“ Prinzipien kombiniert werden, denn „mehr“ ist oft das Gegenteil von „nachhaltig“.

Wesentliche Inhalte von Episode 8 der Vorlesungsreihe sind:

  • Neue und bewährte Gebäudetechnologien
  • Nachhaltigkeit: Betriebskosten und Energieverbrauch, Nutzerattraktivität und Rendite
  • Bedeutung von Daten für die Gebäudeperformance
  • Smart Use Cases: Optimierungsmöglichkeiten durch smarte Technologien und smartes Management.

Erfahren Sie, wie Smart Buildings die Art und Weise verändern, wie wir Gebäude nutzen und managen. Unsere Vortragenden geben praxisnahe Einblicke in innovative Lösungen, die nicht nur Betriebskosten senken und Energieeffizienz steigern, sondern auch die Attraktivität und Rentabilität von Immobilien erhöhen.

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Gebäudetechnik & Smart Buildings: Performancesteigerung mit nachhaltigen Technologien

Im Rahmen der Veranstaltung „BUILTWORLD“ präsentierten die Experten Simone Walser von Strabag Real Estate, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Professorin für Facility Management, und Adrian Burghardt von Deloitte spannende Einblicke in die neuesten Entwicklungen rund um digitale und nachhaltige Lösungen in der modernen Gebäudetechnik.

Integration neuer Technologien und Nachhaltigkeit

Ein zentraler Diskussionspunkt war die Bedeutung der neuen Technologien und der Digitalisierung in der Gebäudetechnik. Die Teilnehmer des Webinars betonten den entscheidenden Einfluss, den solche Technologien auf die Nutzererfahrung, die Effizienz und die Betriebskosten eines Gebäudes haben können. Laut Prof. Dr. Kämpf-Dern sind „neue Technologien und Digitalisierung entscheidend für die effektive und effiziente Nutzung von Gebäuden, da sie bestimmen, wie wohl sich Nutzer im Gebäude fühlen.“ Dies zeigt auf, wie wichtig eine strategische Integration digitaler Systeme ist.

Simone Walser und Adrian Burghardt legten besonderen Wert auf die nachhaltige Nutzung von Gebäudetechnologien. Die Diskussion drehte sich um die Implementierung von Smart Building Systems, die nicht nur zur Erhöhung der Nachhaltigkeit, sondern auch zur Wirtschaftlichkeit beitragen. Walser hob hervor: „Nachhaltige Immobilien, die die persönlichen Bedürfnisse ihrer Nutzer befriedigen, sind erst dann wirklich smart, wenn sie sich auch rechnen.“ Diese Perspektive beleuchtet die ökonomische Dimension smarter Technologien, welche notwendig ist, um langfristige Investitionen zu sichern.

Innovation durch Smart Building-Technologien

Ein weiteres Thema waren die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich durch die Verwendung von Smart Building-Technologien eröffnen. Burghardt wies darauf hin, dass Smart Buildings den Energieverbrauch um bis zu 34% und die Betriebskosten um 26% reduzieren können. Diese Zahlen verdeutlichen, in welchem Ausmaß intelligente Systeme zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen können. Durch die datenbasierte Analyse und Nutzung von Gebäude-Performance-Daten eröffnet sich zudem ein breites Feld an Optimierungspotenzialen.

Kühlung und Energieeffizienz

Ebenfalls diskutiert wurden die verschiedenen Strategien zur Kühlung von Gebäuden angesichts des Klimawandels. Simone Walser erklärte, dass ein Anstieg der Temperatur um ein bis zwei Grad Celsius in urbanen Gebieten bis zu sechs Grad bedeuten kann, was die Dringlichkeit neuer Kühlkonzepte unterstreicht. Die Diskussion umfasste passive und aktive Kühltechniken. Passive Methoden wie Sonnenschutz und Gebäudebegrünung bieten kosteneffiziente Lösungen, insbesondere für Bestandsgebäude. Dagegen ermöglichen aktive Technologien wie Heizkühlsegel eine genauere Steuerung der Raumtemperaturen.

Die Rolle von Cybersecurity

Mit der Zunahme an vernetzten Gebäuden wird Cybersecurity zu einem kritischen Thema. Burghardt betonte, dass der Schutz vor externen Angriffen mittlerweile nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für kleinere Betriebe essenziell ist. Steigende Konnektivität bedeutet auch ein erhöhtes Risiko, was eine proaktive Sicherheitsstrategie unumgänglich macht. Gleichzeitig unterstrich er, dass der Übergang zu intelligenten Gebäuden mit erheblichen Investitionen verbunden ist und ein strategisches Vorgehen erfordert.

Vereinigung von Tradition und Innovation

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Balance zwischen Tradition und Innovation in der Gebäudetechnik. Burghardt sagte provokativ: „Nicht alle smarten Gebäude sind nachhaltig, aber alle nachhaltigen Gebäude müssen smart sein.“ Dies verdeutlicht die Herausforderung, moderne Technik zu integrieren, während gleichzeitig umweltfreundliche Praktiken gewahrt bleiben. Proptech, also technologiebasierte Lösungen in der Immobilienwirtschaft, und Software-as-a-Service-Modelle bieten Perspektiven, um die Schnelllebigkeit technischer Entwicklungen zu adressieren.

Strategien für die Zukunft

Zusammenfassend erörterten die Experten diverse strategische Ansätze, um den Anforderungen an moderne, effiziente und nachhaltige Gebäude gerecht zu werden. Dies umfasst die Integration digitaler Technologien, die Nutzung KI-gestützter Monitoring-Systeme zur frühzeitigen Identifikation von Optimierungspotenzialen sowie Predictive Maintenance. Walser wies zusätzlich darauf hin, dass Simulationen in der Planung von Gebäuden unverzichtbar sind, um die Lifecycle-Kosten zu optimieren.

Schlussfolgerung

Die Veranstaltung „BUILTWORLD“ offenbarte sowohl die Herausforderungen als auch die enormen Chancen, die durch die fortschreitende Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien entstehen. Klar wurde, dass der Weg in die Zukunft über die Kombination von Sustainability, smarten Lösungen und strategischem Management verläuft. Die Experten einigen sich darauf, dass eine ganzheitliche Betrachtung von Technologie, Nutzerorientierung und Nachhaltigkeit notwendig ist, um die komplexen Anforderungen des heutigen Gebäudesektors erfolgreich zu meistern. Dabei bleibt es entscheidend, den „Status quo“ stets zu hinterfragen und offen für neue Ansätze zu bleiben, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Panelisten

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