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Facility Services und Facility Service-Anbieter – Agieren und Steuern auf Augenhöhe

Mittwoch, 3. Juli 2024 | Online Event

EPISODE 10 der Online Vorlesungsreihe: Agieren und Steuern auf Augenhöhe

In dieser Episode geht es um die Welt der Facility Services und ihre fundamentale Rolle im Management von Betriebsimmobilien (CREM). Nach einem Überblick über verschiedene Facility Services, wird deren Bedeutung für das effektive und effiziente CREM  beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem aktuellen Marktüberblick über Dienstleister in den unterschiedlichen Servicebereichen und die bei einer Vergabe zu berücksichtigenden Parameter. Sehr wichtig ist auch der Prozess von der Identifikation des Bedarfs an Facility Services über Ausschreibung und Verhandlungen bis zur Vergabe, insbesondere der Vertragsgestaltung.

Darüber hinaus diskutieren wir Konzepte und Methoden der Dienstleistungssteuerung im Immobilienmanagement und zeigen auf, wie Steuerungsaktivitäten von Facility Service Dienstleistern effektiv d.h. so gestaltet werden können, dass für alle Beteiligten die vereinbarten Ziele erreicht werden und sie zufrieden sind.

Gegenstand der Episode sind auch die Implementierung von Dienstleistungssteuerung und Service Level Agreements (SLAs), um eine partnerschaftliche und effiziente Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu gewährleisten.

All dies selbstverständlich an Real Life Beispielen.

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Effektives Facility Management: Herausforderungen und Strategien für die Zukunft

Im Rahmen der Veranstaltung Facility stand ein hochkarätiges Expertengremium im Mittelpunkt, bestehend aus Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, einer Expertin für strategisches Immobilienmanagement, Joaquin Jimenez Zabala von Wisag, und Annelie Casper von der German Facility Management Association (GEFMA). Die Diskussion fokussierte sich auf die vielschichtigen Herausforderungen und Strategien im modernen Facility Management (FM), wobei zentrale Themen wie Dienstleistersteuerung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung behandelt wurden.

Ein zentrales Thema des Webinars war die effektive Dienstleistersteuerung im Facility Management. Die Experten diskutierten, wie wichtig ein systematischer Ansatz ist, beginnend bei der Bedarfserkennung über die Vergabe bis hin zur kontinuierlichen Vertragsverwaltung. Annelie Casper wies darauf hin, dass neben der Gebäudeverwaltung auch andere Unternehmensbereiche wie Operation oder HR bei der Definition von Verantwortlichkeiten wichtig sind: "Corporate Real Estate Management (CREM) ist nicht immer zuständig", kommentierte sie. Diese interdisziplinäre Annäherung ist entscheidend, um eine effektive Steuerung und die Festlegung klarer Zuständigkeiten zu gewährleisten.

Ein weiterer Fokus lag auf der Marktanalyse der Dienstleister, die nicht nur die Vielfalt der Anbieter beleuchtete, sondern auch die Entwicklungen im Facility Management aufzeigte. Die Zunahme externer Dienstleister fordert präzise Managementstrategien, um den Herausforderungen in der betrieblichen Immobilienverwaltung zu begegnen. Die Experten stellten fest, dass dies nicht nur ein strategisches, sondern vor allem ein operatives Managementthema ist, das integrierte Ansätze und innovative Lösungen erfordert.

Ein weiteres wichtiges Schlaglicht wurde auf die nachhaltige Dienstleistungsausschreibung geworfen. Joaquin Jimenez Zabala hob hervor, dass kooperative Ansätze bei der Konzeptentwicklung oft erfolgreicher sind. Er merkte an: „Die besten Erfolge erzielen wir oft außerhalb klassischer Ausschreibungsprozesse.“ Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und klare, messbare Leistungsbeschreibungen sind essenziell, um die vereinbarten Standards nachzuvollziehen.

In Bezug auf die Market Dynamics betonten die Experten den zunehmenden Trend der strategischen Einverleibung kleinerer Unternehmen durch große FM-Unternehmen sowie den Trend zum Outsourcing. Dr. Zabala erklärte: "Wir sehen, dass das Wachstum der führenden FM-Unternehmen maßgeblich durch strategische Akquisitionen beeinflusst wird."

Die Diskussion hob auch die Digitalisierung als einen entscheidenden Faktor hervor, der sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten mit sich bringt. Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern wies darauf hin, dass eine strukturierte Herangehensweise erforderlich ist, um diese zu steuern: „Wir müssen analysieren, welche Themen im Korb der Digitalisierung enthalten sind und wie wir diese beherrschen können.“ Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Prozessoptimierung, erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Technologieanbietern und FM-Managern.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Bedeutung von Service Level Agreements (SLAs) und Key Performance Indicators (KPIs) im Management von Facility Services. Diese dienen als Grundlage zur Messung und Sicherstellung der Dienstleistungsqualität. Die Bedeutung einer transparenten Datenverwaltung zur Schaffung verlässlicher Dokumentationen wurde ebenfalls betont.

Die Veranstaltung schloss mit einer Einschätzung der zukünftigen Entwicklung des Facility Managements. Die Diskussionsteilnehmer prognostizierten eine verstärkte Fokussierung auf nachhaltige Kriterien in Verträgen und eine höhere Outputorientierung. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Balance zwischen den bestehenden starren Vergaberichtlinien und der Notwendigkeit einer flexibleren, nachhaltigeren Herangehensweise zu finden.

Abschließend lässt sich aus der Diskussion ableiten, dass ein integrativer Ansatz im Facility Management entscheidend ist, um den steigenden Anforderungen an Effizienz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Partnerschaftliche Zusammenarbeit, strukturierte Dienstleistersteuerung und die Nutzung moderner Technologien sind dabei wesentliche Bausteine.

Facility Services und Facility Service-Anbieter – Agieren und Steuern auf Augenhöhe

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