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Effektive CREM-Organisation und HR: How-To?

Mittwoch, 26. Juni 2024 | Online Event

EPISODE 9 der Online Vorlesungsreihe: Effektive CREM-Organisation und HR: How-To?

Willkommen in der faszinierenden Welt des Corporate Real Estate Managements! Die Online-Vorlesungsreihe der Frankfurt UAS, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, in Kooperation mit gefma und Builtworld bietet einen umfassenden Einblick in die strategische Bedeutung von Corporate Real Estate und die Herausforderungen ihres effektiven Managements. 

Betriebliche Immobilien sind nicht nur Arbeitsorte, sondern auch entscheidende Faktoren für Unternehmenskultur und Unternehmenserfolg. Von der Standortwahl über die Gebäude- und Arbeitsplatzgestaltung bis hin zur Implementierung von Smart Building-Technologien, von SMARTEN Zielen, Immobilientransaktionen und Objektstrategien bis hin zur CREM-Organisation selbst - jede Entscheidung im CREM beeinflusst das Unternehmen und seine Wirkungen auf Stakeholder, Umwelt und Gesellschaft.

Unsere 1-3 Fachexpertinnen und -experten pro Session teilen in einem moderierten Co-Teaching-Ansatz ihr diesbezügliches Wissen und ihre Erfahrungen, diskutieren live und laden zu Rückfragen ein.

Event-Zusammenfassung (KI)

Effektive CREM-Organisation und HR: How-To?

Unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern erörterten Thilo Junkes und Frank Heekerens im Fach-Webinar "Effektive" die Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der Gremienorganisation innerhalb des Corporate Real Estate Managements (CREM). Die Experten beleuchteten die Vielschichtigkeit und Dynamik, mit der Unternehmen konfrontiert sind, und präsentierten praxisgerechte Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen.

Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern legte den Fokus auf die strategische und strukturelle Planung der Gremienarbeit. Sie betonte, dass nicht nur formelle Strukturen, sondern auch informelle Regelungen entscheidend für eine reibungslose Abteilungskoordination sind. Die Organisation müsse so aufgebaut sein, dass sie den spezifischen Anforderungen im CREM gerecht werde. "Es gibt reichlich Konzepte für Organisationen, jedoch betrifft dies selten den spezifischen Transfer auf das CREM", erklärte sie und unterstrich die Anwendung von individuell zugeschnittenen Organisationsmodellen, anstatt standardisierte Lösungen zu verwenden.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Anpassungsfähigkeit der Organisationen. Frank Heekerens beleuchtete den "Shift" von Blue-Collar zu White-Collar-Fähigkeiten innerhalb des CREM-Sektors und wies auf die notwendige strategische Neuausrichtung der Unternehmen hin. Thilo Junkes ergänzte diese Perspektive durch Beispiele erfolgreicher Best Practices aus Europa, die durch ein Forschungsprojekt der Universität analysiert wurden. "Es geht um den Fit", fasste Prof. Dr. Kämpf-Dern zusammen und hob dabei die Notwendigkeit einer individuellen Anpassung an die jeweiligen organisatorischen Anforderungen hervor.

Darüber hinaus forderten die Referenten eine kontinuierliche Leistungsbewertung der Gremienprozesse. Diese sei ausschlaggebend, um die Funktionalität der Strukturen sicherzustellen und Anpassungen gezielt vorzunehmen. Dazu gehört auch die Überwachung der Effizienz der implementierten Prozesse und die Prüfung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf die definierten Unternehmensziele. Eine solide Basis für diese Vorgehensweise bildet ein fundiertes CREM-Management-Konzept, das den strategischen Fokus stärker auf die Fragestellung „Miete oder Eigennutzung?“ lenkt und die Transparenz in Bezug auf Immobilienbestände und ihre strategische Relevanz erhöht.

Der Vortrag von Prof. Dr. Kämpf-Dern befasste sich auch mit dem Konfigurationsansatz von Mintzberg, der verschiedene Strukturierungsoptionen für CREM-Systeme bietet. Dabei unterstrich sie, dass einige wenige Konfigurationen tatsächlich einen effizienten Rahmen schaffen, die durch die Abstimmung von Designparametern wie Strategie, Steuerungssystemen und Organisationsstrukturen erreicht werden können. Exploratives Benchmarking europäischer Unternehmen lieferte Einsichten für mögliche Best Practices, die als Grundlage für Empfehlungen zur Reformulierung und Anpassung von Immobilienstrategien dienen können.

Im Bereich der Organisationsstrukturen hob Prof. Dr. Kämpf-Dern die Bedeutung einer vernetzten Struktur hervor, die den Synergien und strategischen Zielen des Unternehmens Rechnung trägt. Ein funktionierendes Controlling-System ist hierbei essenziell, um die strategische Umsetzung optimal zu begleiten. "Ohne ein angemessenes Controlling-System würden Organisationen ihre Ziele verfehlen", betonte sie und bemerkte weiter, dass die Vernetzung von Daten entscheidend für die Zusammenarbeit zwischen Kerngeschäft und Supportprozessen ist.

Die Diskussion um die Produktivitätssteigerung nahm auch die Rolle der Führungskräfte in den Blick. Um das Potenzial von CREM voll auszuschöpfen, müssen operativ-strategische Aufgaben klar definiert und die Fähigkeiten der Mitarbeiter optimal genutzt werden. Thilo Junkes hob insbesondere die Tatsache hervor, dass effektives Change Management eine präzise Definition benötigter Skills voraussetzt, um Menschen und deren Know-how in die Zielstruktur zu integrieren. Frank Heekerens ergänzte: "Eine bloße fachliche Kompetenz reicht nicht aus; Führungs- und Sozialkompetenzen sind nötig, um ein umfassendes und effektives Management zu gewährleisten."

Zusammenfassend zeigte das Webinar deutlich, dass effektive Strategien der Gremienarbeit im CREM eine durchdachte Kombination aus struktureller Anpassung und strategischer Zielverfolgung erfordern. Bedarfsgerechte Organisationskonzeptionen, fortlaufende Leistungsbewertung, gezielte Personalentwicklung und der strategische Einsatz von Technologie sind Grundpfeiler für den Erfolg in einem dynamischen Umfeld. Nur so können Unternehmen in einem sich kontinuierlich wandelnden Marktumfeld bestehen und langfristig erfolgreich sein.

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