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Die Rolle digitaler Ökosysteme und Softwareplattformen im digitalen Facility Management

Donnerstag, 11. Januar 2024 | Online Event

Digitale Ansätze in der FM Branche

Digitale Ökosysteme zur übergreifenden Zusammenarbeit verschiedener Digitalisierungspartner haben sich zu einem vielversprechenden Ansatz in der Immobilienwirtschaft entwickelt und spielen auch im modernen Facility Management eine zunehmend wichtige Rolle. Durch den Einsatz von Softwareplattformen können traditionelle Silos aufgebrochen und die Effizienz und Gesamtleistung von Immobilien optimiert werden. Indem sie Dienstleistungsprozesse transparenter und effizienter gestalten, tragen sie außerdem zu einer spürbaren Wertsteigerung und langfristigen Wertschöpfung im Gebäude bei.

Gemeinsam mit WISAG und dem Deutschen Verband für Facility Management (gefma) sprechen wir über die Vorteile dieser Vernetzung und diskutieren, warum Datenverfügbarkeit und schnittstellenübergreifende Synergien die Basis für eine digitales Facility Management sind.

Event-Zusammenfassung (KI)

Die Rolle digitaler Ökosysteme und Softwareplattformen im digitalen Facility Management

Im Rahmen der wegweisenden Veranstaltung „Die Rolle digitaler Ökosysteme und Softwareplattformen im digitalen Facility Management“ diskutierten renommierte Experten wie Jürgen Schneider, Mike Kirschnereit und Till Eichenauer über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Immobilienbranche. Kernthemen dieser umfassenden Diskussion waren die Entwicklung und Integration digitaler Technologien, die Implementierung effizienter Datenmanagement-Systeme sowie die Etablierung zukunftsfähiger Facility Management-Strategien.

Digitaler Nukleus als Fundament

Ein zentrales Diskussionsfeld drehte sich um den Aufbau eines digitalen Nukleus. Mike Kirschnereit hob hervor, dass eine zentrale Plattform zur Sammlung und Auswertung von Daten unverzichtbar sei: „Wir schaffen eine Basis, auf der Daten zusammenfließen, um sie sinnvoll zur Verfügung zu stellen und anzuwenden,“ erklärte Kirschnereit. Dieses Konzept eines digitalen Nukleus ermöglicht es, verschiedene Ökosysteme im Bereich Büroimmobilien, Logistik und sozialer Infrastruktur zielgerichtet zu integrieren und zu diversifizieren. Die unterschiedlichen Anforderungen dieser Bereiche erfordern spezifische Lösungen, die durch diesen zentralen Ansatz künftig stärker vereint werden können.

Flexibilität durch verzweigte Systeme

Im Gegensatz dazu plädierte Till Eichenauer für die Implementierung flexibler, verzweigter Systeme im Facility Management. Er sprach sich gegen die Einführung eines zentralen Ökosystems aus und setzte sich stattdessen für ein System ein, das sich vielfach verästelt: „Wir wehren uns gegen ein zentrales Ökosystem und setzen stattdessen auf Entwicklung eines flexiblen, verzweigten Systems.“ Diese Strategie ermöglicht die Entwicklung und Etablierung maßgeschneiderter Lösungen, die sich passgenau an der individuellen Anforderung des jeweiligen Anwendungsgebiets orientieren.

Decarbonisierung und Smart-Metering als Innovationstreiber

Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt war die Decarbonisierung sowie die Implementierung von intelligenten Systemen wie Smart-Metering. Diese Aspekte wurden als zentrale Innovationstreiber für die Immobilienverwaltung im digitalen Zeitalter identifiziert. Digitale Ökosysteme bieten, durch die Integration smarter Lösungen, einen signifikanten Mehrwert für alle Akteure der Wertschöpfungskette. Die Diskussionsteilnehmer unterstrichen hier die Bedeutung standardisierter Datenmodelle und die Notwendigkeit einer „gemeinsamen technischen Sprache“, um Effizienz und Nachhaltigkeit innerhalb der Branche zu fördern.

Richtlinien und Bildungsinhalte im Verband

Jürgen Schneider, Vertreter eines der größten deutschen Verbände im Facility Management, führte aus, dass der Verband aktiv Richtlinien und Bildungsinhalte entwickelt, um die digitale Transformation zu unterstützen. Das Ziel der Implementierung und Nutzung von Standard-Datenmodellen wurde hervorgehoben, um die Schnittstellenverwaltung zwischen IT-Strukturen und Kunden effizienter zu gestalten. Diese Standardisierung bildet die Grundlage für den künftigen Austausch technischer und kundenbezogener Informationen.

Komplexität der aktuellen Ökosysteme

Im Weiteren beleuchtete Till Eichenauer die Komplexität der aktuellen Ökosysteme im Facility Management. Die Abwesenheit standardisierter Datenmodelle führt dazu, dass Auftraggeber häufig individuelle Anforderungen stellen, was eine Sperrigkeit in der Verwaltung verursachen kann. Dabei stehen insbesondere Energieverbrauchsdaten im Fokus, deren flexibler Zugriff und intelligente Verarbeitung wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich bringen könnten.

ESG-Kriterien als Herausforderung

Die Diskussion berührte zudem die aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance), insbesondere hinsichtlich des Umweltaspekts. Wie Mike Kirschnereit anmerkt: „Um den Netzwerkeffekt unserer digitalen Serviceplattform effektiv zu nutzen, müssen wir Daten standardisiert verarbeiten können.“ Diese Notwendigkeit unterstreicht die Herausforderung einer konsistenten und umfassenden Datenverwaltung innerhalb digitaler Serviceplattformen, um den wachsenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

Handlungsfähigkeit und Innovationsbereitschaft

Zusammengefasst waren sich die Teilnehmer der Fachveranstaltung einig, dass eine umfassende digitale Infrastruktur entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der Branche ist. Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Innovationsbereitschaft, um die unterschiedlichen Marktanforderungen zu adressieren und eine nachhaltige und zukunftsfähige FM-Landschaft zu gestalten.

Empfehlungen für die Zukunft

Abschließend formulierten die Experten klare Empfehlungen für die Fortentwicklung der Gebäudeautomation und -verwaltung. Der Weg zu nachhaltigeren und effizienteren Gebäudekonzepten, so wurde erörtert, sei komplex, jedoch böte die Digitalisierung immense Chancen, bestehende Strukturen zu optimieren und neue, innovative Lösungen zu kreieren. Entscheidend sei dabei der effektive Umgang mit Daten sowie die Förderung von Kooperationen innerhalb und zwischen den digitalen Ökosystemen der Immobilienbranche. Offenheit, Investitionen und gemeinschaftliche Konzepte wurden als Schlüsselkomponenten identifiziert, um die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern und die Chancen der Zukunft erfolgreich zu nutzen.

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