Facility Management
Datenpower im Facility Management: Von der Ausschreibung über den Gebäudebetrieb zu ESG
Donnerstag, 19. September 2024 | Online Event
Effizienzsteigerung durch Daten im Facility Management
Welche Daten sind unverzichtbar für Ausschreibung und Vergabe? Wie ermöglichen Daten eine effektive Instandhaltungsplanung sowie die Übernahme von Betreiberverantwortung? Dieser Frage widmen wir uns bei diesem Event, mit einem Fokus auf Ausschreibung und Gebäudebetrieb.
Zudem gehen wir auch auch einen Schritt weiter, indem wir die Nutzung dieser Daten im Kontext von CAFM (Computer Aided Facility Management) und Instandhaltungsplanung beleuchtet. Hierbei wird aufgezeigt, wie Daten als fundamentale Bausteine nicht nur die Effizienz, sondern auch die Nachhaltigkeit in der Facility-Management-Branche maßgeblich beeinflussen können.
Wir werden herausarbeiten, welche Schlüsseldaten für eine effektive Ausschreibung und Vergabe unerlässlich sind, auf Quantität, sondern auch auf die Qualität der Daten eingehen, um sicherzustellen, dass die relevanten Informationen präzise und aussagekräftig sind. Praktische Beispiele und Fallstudien werden verdeutlichen, wie die richtigen Daten den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes positiv beeinflussen können.
Ein Schwerpunkt des Events liegt auf der Instandhaltungsplanung und der Übernahme von Betreiberverantwortung. Denn eine fundierte Datengrundlage ist die Basis, um präventive Instandhaltungsstrategien zu entwickeln, die die Lebensdauer der Gebäudeinfrastruktur verlängern und die Betriebskosten optimieren – und somit effiziente Gebäudebewirtschaftung ermöglichen.
Dieses Event verspricht nicht nur theoretische und praxisnahe Einblicke und wertvolle Erkenntnisse, die Ihre Sichtweise auf Daten im Facility Management revolutionieren werden. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis werden Sie in der Lage sein, datengestützte Entscheidungen besser zu verstehen und umzusetzen.
Event-Zusammenfassung (KI)
Herausforderungen und Lösungen im Facility Management: Einblicke von BUILTWORLD
Auf der Fachveranstaltung „Datenpower im Facility Management: Von der Ausschreibung über den Gebäudebetrieb zu ESG“ widmeten sich Experten der Branche, darunter Frank Dönselmann, IT-Verantwortlicher im Facility Management (FM), und Julian Mann, den zentralen Herausforderungen und innovativen Lösungen im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung in der FM-Industrie. Im Mittelpunkt der Diskussion standen insbesondere Prognostizierung und Instandhaltungsplanung unter Nutzung moderner IoT-Technologien sowie die dringende Notwendigkeit eines durchdachten Datenmodells.
Frank Dönselmann, ein ausgewiesener Experte in der IT-Integration von FM-Prozessen, unterstrich die Bedeutung eines strukturierten Datenmodells, das zentrale Anlagendaten systematisch erfasst und analysierbar macht. „Wir verknüpfen die Dinge miteinander und ermöglichen es, automatisierte Berichte und Dashboards zu erstellen, die den Kunden wertvolle Einsichten bieten“, betonte Dönselmann. Ein solches Modell nicht nur die Betriebseffizienz steigern, sondern auch zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen, indem es den Lebenszyklus von Anlagen verlängert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die Nutzung von datengetriebenen Ansätzen in spezifischen Industriebereichen, wie der Automobilbranche. Es wurde diskutiert, wie produktionskritische Anlagen durch den Einsatz dieser Ansätze optimal überwacht und verbessert werden können. Besondere Aufmerksamkeit wurde der effektiven Integration von Daten in bestehende IT-Infrastrukturen geschenkt, die als wesentlicher Ansatz beschrieben wurde, um Informationen für Kalkulationen, Benchmarking und Stammdatenpflege zu nutzen.
Die Qualität der Dienstleistungen im Facility Management und das Vorhandensein qualifizierten Personals sind entscheidend, um das volle Potenzial der eingesetzten Technologien auszuschöpfen. Ein ausgeklügeltes Instandhaltungsmanagement ist unerlässlich, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten und den technologischen Nutzen vollständig zu realisieren. In diesem Zusammenhang betonte Dönselmann die Entwicklung eines standardisierten Datenmodells, das die Erstellung normierter Ausschreibungen erleichtert und zugleich individuelle Kundenanforderungen berücksichtigt. Eine solche Standardisierung könnte die Komplexität von Ausschreibungsprozessen reduzieren und die Vielfalt technischer Anlagen systematisch abbilden.
IT-Sicherheit und die Rolle von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) sind weitere zentrale Themen im modernen Facility Management, die auf der Veranstaltung beleuchtet wurden. Der Fokus lag auf der Bedeutung einer konsistenten und flexiblen Datenstruktur. Dönselmann erklärte: „Ohne eine klare Vorstellung über den Nutzen der Daten macht ihre Erhebung kaum Sinn.“ Um Fehler in der Datenanalyse und im ESG-Reporting zu vermeiden, müsse der Prozess von Anfang an klar strukturiert und die kontinuierliche Pflege der Daten durch den FM-Dienstleister sichergestellt werden.
Dateneigentum und die Frage nach der Pflege und Speicherung von Daten waren häufige Stolpersteine, wie Julian Mann unterstrich. Die Integration von FM-Dienstleistern in ein konsistentes Datennetzwerk ist entscheidend, um relevante Informationen für Berichtswesen und Zertifizierungsprozesse zugänglich zu machen.
Die Einführung technischer Schnittstellen wurde von Dönselmann als Mittel zur Effizienzsteigerung hervorgehoben. Anstelle von menschlichen Schnittstellen empfahl er die Implementierung automatisierter Systeme zur Sicherstellung einer zuverlässigen Datenübertragung: „Bestimmte Dinge werden stündlich, andere über Nacht ausgetauscht. So legen wir fest, welches System das führende ist und wo die Wahrheit liegt.“
Julian Mann betonte zudem die Notwendigkeit eines umfassenden Leistungsbildes im Energiemanagement, um den Anforderungen der Taxonomie-Verordnung gerecht zu werden. Doch es mangele oft an der festen Implementierung effizienter Prozesse innerhalb der Systeme. Die Experten stimmten darin überein, dass nur vorausschauendes Datenmanagement verbunden mit konkreter vertraglicher Absicherung langfristig verbesserte Ergebnisse erzielen kann.
Abschließend wurde die Bedeutung von Experimentierfreudigkeit im Umgang mit neuen Datenlösungen betont. Innovationen sind unerlässlich, um Wettbewerbsvorteile zu sichern. „Was geht davon, was nicht“, war ein Leitsatz, der unterstreicht, dass erfolgreiche Strategien ihre Basis in zahlengetriebenen Erkenntnissen haben und kontinuierlich evaluiert werden müssen.
Der kontinuierliche Austausch von Wissen und Best Practices innerhalb der Branche bleibt essentiell, um technologische Fortschritte effektiv zu nutzen und sich den wandelnden Marktanforderungen anzupassen. Die Veranstaltung „Datenpower im Facility Management: Von der Ausschreibung über den Gebäudebetrieb zu ESG“ verdeutlichte, dass flexibles, anpassbares Datenmanagement und die entsprechende technologische Integration entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft des Facility Managements sind.
Panelisten
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