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Manage to Zero

Einführung in das CRREM Tool - Dekarbonisierung zu emissionsfreien Immobilien

Montag, 4. März 2024 | Online Event

Der Weg zum 1,5 Grad Ziel für Immobilien?

Mit Hilfe von CRREM, dem Carbon Risk Real Estate Monitor, wird eine wegweisende Möglichkeit geboten, den CO2-Ausstoß von Immobilien/Portfolios messbar zu machen und in einen klaren Bezug zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu setzen. Die CRREM Pfade dienen dabei als Navigationsinstrument, um festzustellen, ob die Objekte konform zum 1,5 Grad Ziel der jeweiligen Asset Klasse sind und wann die Immobilie den kritischen „stranding point“ erreicht. Ab diesem Punkt unterliegt das Objekt einer Wertminderung durch Regularien und steigende Energiekosten, da es nicht mehr den Pariser Klimazielen entspricht.

Creem-Pfad

Die CRREM-basierte Stranded Asset Analyse etabliert sich als entscheidendes Instrument zur messbaren Dekarbonisierung von Immobilien und Portfolios. Durch die visuelle Darstellung im CRREM wird transparent, wie viel CO2 eine Immobilie emittiert und inwieweit sie den Pariser Klimazielen entspricht. Im Verlauf der Zeit besteht die Gefahr, dass Ihr Objekt zu einem ‚Stranded Asset‘ wird, da es nicht mehr mit den Klimazielen übereinstimmt und an Wert verliert.

Um diesen ‚Stranding Point‘ kontinuierlich zu verschieben, sind gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der CO2-Bilanz erforderlich – eine Herausforderung, die ebenfalls im CRREM präzise abgebildet werden kann. Die Anforderungen der verschiedenen Asset Klassen werden dabei berücksichtigt.

Der Vorteil dieser Herangehensweise liegt nicht nur in der Dekarbonisierung, sondern auch darin, dass Sie finanzielle Risiken und Chancen im Blick behalten. Auf diese Weise machen Sie Ihr Gebäude nicht nur widerstandsfähiger gegenüber Klimarisiken, sondern verbessern auch nachhaltig die Energieeffizienz.

In der Veranstaltung werden nicht nur die Ursprünge und Hintergründe des Tools beleuchtet, sondern auch die Interpretation der CRREM-Pfade detailliert erläutert. Wir besprechen außerdem die gängigen Herausforderungen, die vor allem durch geringe Qualität von Daten und Datenlücken entstehen. Diese Datenlücken durch fundierte Annahmen zu überbrücken, ohne dabei die Datenqualität zu reduzieren, sollte stets der Anspruch sein.

Darüber hinaus wird intensiv darüber diskutiert, welche maßgeschneiderten Maßnahmen ergriffen werden können, um den Weg hin zu weniger energieintensiven und damit weniger kohlenstoffintensiven Immobilien zu ebnen. Optimierungsmöglichkeiten können zum Beispiel der Einsatz von erneuerbaren Energien sowie Möglichkeiten zur Reduzierung der Betriebsemissionen sein. Diesbezüglich erklären wir auch, wie beim Einsatz erneuerbarer Energien die Einstellungen zwischen dem market-based approach und location-based approach gewählt werden sollten.

Neben fundierten theoretischen Grundlagen wird also auch ein praxisorientierter Einblick geboten, indem das Tool selbst vorgestellt wird. Hierfür und für sämtliche Fragen, die Sie aus der Anwendung mitbringen, stehen Referentin Julia Wein, Operational Lead bei CRREM, sowie Miriam Hafner, unsere Expertin für das CRREM-Tool, zur Verfügung.

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch mit Ihnen!

Event-Zusammenfassung (KI)

Dekarbonisierung im Immobiliensektor: Herausforderungen und Lösungsansätze im Rahmen des "CRREM-Pfads"

Im jüngsten Fach-Webinar zum Thema "CRREM-Pfad" diskutierten die Expertinnen Julia Wein und Miriam Hafner ausführlich über die Herausforderungen und Lösungen beim Übergang zu einer nachhaltigeren Immobilienbewirtschaftung. Das CRREM-Tool (Carbon Risk Real Estate Monitor) wird als zentrales Instrument hervorgehoben, das Immobilienakteuren ermöglicht, ihre Objekte auf CO2-Emissionen zu analysieren und den Anforderungen des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden.

Die Notwendigkeit zur Anpassung an CO2-Emissionsziele und der Druck durch regulatorische Änderungen wurden als Schlüsselthemen identifiziert. Miriam Hafner verdeutlichte die kritische wirtschaftliche Relevanz der Einhaltung von Klimazielen: „Eine Immobilie, die die aktuellen Klimaziele nicht erfüllt, kann schnell zu einem 'stranded asset' werden.“ Dies bedeutet, dass Immobilien, die sich nicht an klimabezogene Anforderungen anpassen, an Marktattraktivität verlieren können, was sich negativ auf deren finanzielle Performance auswirken kann.

Der CRREM-Pfad bietet einen fundierten Ansatz zur Messung und Optimierung der Energie- und Umweltleistung von Immobilienportfolios. Julia Wein erläuterte, dass das Tool erlaube, Objekte sowohl auf Asset- als auch auf Portfolioebene zu analysieren. Dabei können Investoren und Betreiber bewerten, wie langfristig ihre Assets im Einklang mit den Pariser Zielen verbleiben. Wein betonte: „Der CRREM-Pfad liefert wertvolle Einblicke, um strategische Entscheidungen in Bezug auf energetische Sanierungen und Anpassungen im Energiemix zu treffen.“

Ein zentraler Punkt des Webinars war der Umgang mit unterschiedlichen Nutzungsarten und Asset-Klassen. Wein hob hervor, dass der Schwerpunkt momentan auf Logistik, Wohn- und Hotelimmobilien liegt. „Wir veröffentlichen keine neuen Pfade, sondern bieten Guidance, um die Dateneingabe zu verbessern“, sagte Wein, was unterstreicht, wie wichtig eine standardisierte Dateneingabe ist, um einheitliche Bewertungen der Emissionen zu gewährleisten.

Besonders im Fokus war die Stranding Risk Analysis, welche es erlaubt, das Risiko eines Wertverlusts von Immobilien wegen unzureichender Dekarbonisierungsstrategien zu identifizieren. Wein betonte, dass das Tool die Analyse von bis zu 250 Assets ermöglicht und für größere Portfolios die Zusammenarbeit mit Data-Partnern empfohlen sei, um Emissionsrisiken effektiv zu managen.

Darüber hinaus wurde die Thematik der multinationalen Portfolios intensiv diskutiert. Das Tool ermöglicht die länderübergreifende Eintragung von Energieverbrauchsdaten. Wein erläuterte, dass das Tool flexibel sei und es erlaube, länderspezifische Bewertungen durchzuführen. In diesem Zusammenhang ist auch die Aufnahme von CO2-Faktoren von Bedeutung, insbesondere in Ländern, in denen diese nicht standardmäßig verfügbar sind.

Für Neubauten und energetische Sanierungen stellte Wein klar, dass das CRREM-Tool als Risikobewertungstool gedacht sei, welches die Modellierung von Szenarien und die Bewertung künftiger CO2-neutrale Planungen ermögliche. Diese Funktionalität sei besonders wertvoll für Investoren und Banken, die daran interessiert sind, die Auswirkungen von finanzierten Emissionen auf ihr Portfolio zu verstehen.

Bezüglich der Sanierungskosten wurde betont, dass eine genaue Erfassung entscheidend für eine präzise Budgetplanung sei. Die Analysen erfolgen standardmäßig auf Nettobasis, was den Entscheidungsprozess für Investoren und Immobilienmanager unterstützt.

Abschließend ist die Bedeutung eines umfassenden Energiemanagements ausschlaggebend für die erfolgreiche Nutzung der gebotenen Tools. Wein erläuterte, dass verschiedene Energieträger wie Strom, Gas und Fernwärme berücksichtigt werden müssen, um präzise Berechnungen des CO2-Ausstoßes und eine adäquate Planung der Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu ermöglichen.

Insgesamt hat das Webinar verdeutlicht, dass der Einsatz des CRREM-Pfads essenziell ist, um die Immobilienwirtschaft im Einklang mit den globalen Klimazielen zu transformieren. Es bietet nicht nur die Möglichkeit, regulatorische Anforderungen zu erfüllen, sondern auch die wirtschaftliche Attraktivität von Immobilien durch fundierte und nachhaltige Entscheidungen zu erhalten und zu erhöhen.

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Einführung in das CRREM Tool - Dekarbonisierung zu emissionsfreien Immobilien

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