Corporate Real Estate Management (CREM): Einordnung, Bedeutung, Modelle und Prozesse
Mittwoch, 17. April 2024 | Online Event
Auftakt der Online Vorlesungsreihe: Einordnung und Bedeutung des CREM
Willkommen in der faszinierenden Welt des Corporate Real Estate Managements! Die Online-Vorlesungsreihe der Frankfurt UAS, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, in Kooperation mit gefma und Builtworld bietet einen umfassenden Einblick in die strategische Bedeutung von Corporate Real Estate und die Herausforderungen ihres effektiven Managements.
Betriebliche Immobilien sind nicht nur Arbeitsorte, sondern auch entscheidende Faktoren für Unternehmenskultur und Unternehmenserfolg. Von der Standortwahl über die Gebäude- und Arbeitsplatzgestaltung bis hin zur Implementierung von Smart Building-Technologien, von SMARTEN Zielen, Immobilientransaktionen und Objektstrategien bis hin zur CREM-Organisation selbst - jede Entscheidung im CREM beeinflusst das Unternehmen und seine Wirkungen auf Stakeholder, Umwelt und Gesellschaft.
Unsere Fachexpertinnen und -experten teilen in einem moderierten Co-Teaching-Ansatz ihr diesbezügliches Wissen und ihre Erfahrungen, diskutieren live und laden zu Rückfragen ein.
Event-Zusammenfassung (KI)
Strategien und Herausforderungen im Corporate Real Estate und Facility Management
Im Rahmen der Veranstaltung mit dem Titel "Corporate Real Estate Management (CREM): Einordnung, Bedeutung, Modelle und Prozesse" kamen renommierte Experten aus den Bereichen Facility Management (FM) und Corporate Real Estate Management (CREM) zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen und Strategien in diesen Fachbereichen zu diskutieren. Unter den hochkarätigen Teilnehmern waren Annelie Casper, Thilo Junkes, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern und Dr. Anne Wiese, die jeweils umfassende Einblicke und fundierte Analysen zu den Entwicklungen der Branche boten.
Die strategische Rolle von Corporate Real Estate
Ein zentraler Diskussionspunkt war die strategische Bedeutung von Corporate Real Estate für die Unternehmensentwicklung. Unternehmensimmobilien nehmen heute eine Schlüsselrolle ein, nicht nur als Arbeitsorte, sondern auch als strategische Assets, die die Unternehmensziele entscheidend beeinflussen. Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern verdeutlichte: „Betriebliche Immobilien sind heute entscheidende Faktoren und beeinflussen die Unternehmensstrategie maßgeblich.“ Diese Aussage unterstreicht, dass strategisches Immobilienmanagement nicht nur die physischen Eigenschaften von Gebäuden, sondern auch deren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung umfassend berücksichtigt.
Corporate Reset Management: Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit
Ein weiteres Highlight war die Erörterung des Corporate Reset Managements, das sich auf nachhaltige, interdisziplinäre Strategien konzentriert, um wirtschaftliche, ökologische und soziale Herausforderungen in Einklang zu bringen. Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Thilo Junkes und Dr. Anne Wiese diskutierten die Bedeutung einer integrierten Standortwahl und Arbeitsplatzplanung sowie die Rolle von Smart Building Technologien. Kämpf-Dern betonte die Wichtigkeit, dass „jede Unternehmensentscheidung in diesem Kontext die Wirkung auf Stakeholder, die Umwelt und die Gesellschaft entscheidend mitprägt.“
Effizienz im Immobilienmanagement
Die Effizienz von Immobilienprozessen war ein weiterer zentraler Punkt der Diskussion. Thilo Junkes hob hervor, dass Ineffizienzen in der Immobilienbewirtschaftung häufig aus intransparenten Prozessen und einem Mangel an spezifiziertem Wissen entstehen. Er wies darauf hin, dass „Ineffizienzen im Immobilienmanagement nicht selten aus unklaren Zuständigkeiten und einem Mangel an spezifiziertem Immobilienwissen auf Seiten der Nutzer resultieren.“ Effizientes Portfolio Management und klare Strukturen sind entscheidend, um die bestehenden Ressourcen optimal zu nutzen und Kosten zu optimieren.
Transparente Kostenstrukturen und moderne Arbeitskonzepte
Dr. Anne Wiese betonte die zunehmende Bedeutung der Transparenz von Kostenstrukturen, insbesondere in Unternehmen mit großen Immobilienportfolios. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Einsatz moderner Sensortechnologien können höhere Transparenz und effizientere Kostensteuerung erreicht werden. Wiese erklärte, dass „mit zunehmender Digitalisierung und verbundener Systemwelten ist es auch immer besser möglich, Transparenz herzustellen.“
Darüber hinaus diskutierte die Veranstaltung die Transformation der Arbeitswelt, bei der Unternehmen moderne Arbeitsumfelder schaffen müssen, die sowohl Homeoffice als auch Shared Places einbeziehen. Diese Entwicklungen erfordern flexible Infrastrukturkonzepte, die die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden gewährleisten.
Facility Management als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie
Die Rolle des Facility Managements wurde sowohl in operativer als auch in strategischer Hinsicht beleuchtet. Annelie Casper und andere Referenten verdeutlichten, dass FM über die traditionelle Sichtweise hinaus als strategischer Dienstleister fungiert. FM ist nicht lediglich die Verwaltung von Immobilien, sondern umfasst eine vielschichtige Planungs-, Steuerungs- und Koordinationsfunktion, die direkt die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beeinflusst.
Ein durchgängiges Energiemanagement wurde als essenziell für die Optimierung der betrieblichen Effizienz genannt. Casper erläuterte, dass „durch das viertelstundentaktuelle Auslesen von Energiedaten Verbrauchsspitzen identifiziert und effektiv gemanagt werden können.“ Diese Methodik ist grundlegend, um effizient mit Ressourcen und Prozessen umzugehen.
Herausforderungen und Ausbildungsbedarfe
Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern machte auf die oftmals einseitige Wahrnehmung des Facility Managements aufmerksam, das oft nur als operativer Dienstleister gesehen wird. Sie unterstrich die Notwendigkeit weiterer Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im FM-Bereich, um Fachkräftemangel zu begegnen und die strategische Bedeutung dieses Berufsfelds hervorzuheben. Kämpf-Dern führte aus, dass „FM-Stellen mit qualifizierten Fachleuten besetzt werden müssen, die über strategische Fähigkeiten verfügen.“
Fazit und Ausblick
Die Veranstaltung "Corporate Real Estate Management (CREM): Einordnung, Bedeutung, Modelle und Prozesse" verdeutlichte, dass die Verknüpfung von CREM und FM, gepaart mit nachhaltiger und transparenter Praxis, entscheidend für die Zukunft der Unternehmen ist. Eine strategische Herangehensweise, die sowohl ökonomische als auch ökologische Gesichtspunkte einbezieht, wird immer wichtiger. Durch die Integration neuer Technologien und die Reaktivierung strategischer Potenziale in beiden Disziplinen können Unternehmen effizienter und nachhaltiger agieren. Experten betonten abschließend, dass von dieser strategischen Ausrichtung sowohl das Kerngeschäft als auch die Gesamtheit der Unternehmensprozesse profitieren und damit ein signifikanter Beitrag zur Unternehmensentwicklung geleistet werden kann.
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