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Energy Efficiency

Bytes 2 Heat: Innovative Nutzung von Abwärme | PART 2

Freitag, 9. Februar 2024 | Online Event

Rechenzentren als Wärmequelle? Bytes 2 Heat stärkt Abwärmenutzung aus Rechenzentrum als wesentlicher Beitrag zur Wärmewende.

Rechenzentren als Wärmequelle? Bytes 2 Heat stärkt die Abwärmenutzung aus Rechenzentren als wesentlicher Beitrag zur Wärmewende.

Rechenzentren etablieren sich seit geraumer Zeit immer mehr als attraktive alternative Wärmequellen. Doch wie kann der Findungsprozess von Quelle und Abnehmer erleichtert werden? Welche Besonderheiten weisen Projekte zur Abwärmenutzung aus Rechenzentren auf? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Deep Dive zum Thema Abwärme-Matching.

Gemeinsam mit erfahrenen Vorreitern im Bereich der Abwärmenutzung wollen wir über die verschiedenen Möglichkeiten, den Matching-Prozess sowie das eigens entwickelte Bytes2Heat-Matching Tool diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit unseren Pionieren auszutauschen und Einblicke in bewährte Praktiken zu gewinnen.

Freuen Sie sich außerdem auf die Vorstellung der spanenden Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Branchenbefragung zum Stand der Abwärmenutzung und den damit verbundenen Herausforderungen.

Weitere Informationen sowie unser Matching Tool finden Sie bereits jetzt auf der Bytes2Heat-Plattform unter https://bytes2heat.de/.

Event-Zusammenfassung (KI)

Bytes 2 Heat: Innovative Nutzung von Abwärme | PART 2

Im Zuge der Veranstaltung "BUILTWORLD" kamen führende Experten aus der Energie- und Rechenzentrumsbranche zusammen, um die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren zu diskutieren. Zu den Teilnehmern zählten Jens Peter Feidner, Projektentwickler im Bereich nachhaltige Infrastruktur, Nico Köllner, Friederike Steddin vom Projekt Byte Heat, Sebastian Genz von Instone Real Estate, Christian Noll als Energieeffizienzexperte und Benjamin Ott. Die Diskussion zielte darauf ab, innovative Ansätze zu beleuchten, um die Herausforderungen bei der Integration von Abwärme in bestehende Wärmenetze zu meistern.

Abwärme als energetische Ressource: Möglichkeiten und Synergien

Die Hauptdebatte drehte sich um die effektive Nutzbarmachung der bei der Kühlung von Rechenzentren entstehenden Abwärme. Sebastian Genz erläuterte, dass es im Kontext eines Projekts in Frankfurt gelungen sei, durch die Nutzung dieser Abwärme die Energiekosten erheblich zu senken und gleichzeitig nachhaltige Energiekonzepte zu fördern. „Der Einsatz von Abwärme aus Rechenzentren ermöglicht es, nachhaltige Energiekonzepte zu realisieren, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind“, betonte Genz. Diese Aussage unterstreicht das Potenzial von Rechenzentren, signifikante Beiträge zu energetisch effizienten Lösungen zu leisten.

Nico Köllner hob die Bedeutung kollaborativer Ansätze zwischen Rechenzentrumsbetreibern und Immobilienentwicklern hervor, speziell bei der effizienten Abwärmeabnahme. Die Partnerschaft mit Akteuren aus der Bauwirtschaft ist unerlässlich, um die Synergien zwischen Rechenzentren und urbaner Infrastruktur zu maximieren. Dies manifestiere sich in innovativen Projekten, wie im Berliner Marienpark, wo die Abwärme eines Rechenzentrums zur Beheizung umliegender Gebäude genutzt werde – ein Beispiel für die aktive Rolle, die Abwärme in der urbanen Energieversorgung spielen kann.

Technologische Integration und IT-Herausforderungen

Ein weiteres zentral diskutiertes Thema war die Integration von Cloud-Technologien in die IT-Infrastruktur von Unternehmen und die damit verbundenen Herausforderungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz. Luca Raschewski von Equinix erläuterte, dass Cloud-Lösungen die benötigte Flexibilität und Skalierbarkeit bieten, jedoch oft durch ihre Implementierung Sicherheitsthemen aufwerfen. Solche Herausforderungen machen deutlich, dass technologische Innovationen stets von einer Bewertung der damit einhergehenden Risiken begleitet werden müssen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und politische Rahmenbedingungen

Die Veranstaltung verdeutlichte die notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit zur nachhaltigen Nutzung technologischer Innovationen. Diese Zusammenarbeit umfasst technische, rechtliche und politische Ebenen, die Feidner von Equinix als notwendige Rahmenbedingungen für erfolgreiche Projekte darstellte. Er hob hervor, dass mehrere Partner für die Integration von Abwärmenutzung in bestehende Infrastrukturen zusammenarbeiten müssten und nannte als Voraussetzung „die klare Definition von Anforderungen und Verantwortlichkeiten zwischen Rechenzentrumsbetreibern und Energieversorgern.“

Innovative Werkzeuge: Matching-Tool zur Effizienzsteigerung

Ein bemerkenswerter Beitrag zur Diskussion war die Vorstellung eines kartenbasierten Matching-Tools durch Friederike Steddin. Dieses Werkzeug ermöglicht es, potenzielle Abnämer und Anbieter von Abwärme effizient miteinander zu vernetzen, indem es eine visuelle Darstellung von Standorten und Abwärmedaten bietet. „Das Matching-Tool ist hauptsächlich für den Erstkontakt gedacht“, erklärte Steddin, und es könne helfen, die anfänglichen Bedenken und Hürden bei der Projektumsetzung zu überwinden.

Regulierung und Marktpotential

Abschließend wurde die Rolle der regulatorischen Rahmenbedingungen erörtert, die zentrale Auswirkungen auf die potenzielle Nutzung von Abwärme haben. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass klare Regulierungsstrukturen erforderlich sind, um wirtschaftliche und technische Unklarheiten zu klären. Köllner betonte, dass „die Wärme aus Rechenzentren sich natürlich auch am Preisniveau im Markt orientieren muss.“ Die Veranstaltung unterstrich die Notwendigkeit, Förderprogramme effizient zu nutzen, um weiterhin erhebliche Investitionen in diesem Bereich zu ermöglichen.

Die Diskussion bei „BUILTWORLD“ offenbarte eindrucksvoll die vielseitigen Potenziale der Abwärmenutzung aus Rechenzentren und die Fähigkeiten zur energetischen Einsparung und Dekarbonisierung, die sich dahinter verbergen. Gleichwohl machten die Experten deutlich, dass signifikante Herausforderungen bestehen bleiben, die nur durch strategische Partnerschaften, innovative technische Konzepte und eine entschlossene politische Unterstützung adressiert werden können. Die Zukunft der Abwärmenutzung in städtischen Gebieten ist vielversprechend, doch erfordert es eine kollektive Anstrengung aller Beteiligten, das volle Potenzial auszuschöpfen.

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