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Noch nie wurde aus Zukunft so schnell Gegenwart

Donnerstag, 18. April 2024 | Online Event

Die Zukunft verkürzt die Halbwertszeit von Wissen

In der heutigen Welt sind wir Zeugen einer beispiellosen Geschwindigkeit der Veränderung. Das Wissen und die Technologien entwickeln sich so rasant, dass traditionelle Arbeits- und Denkweisen zunehmend unter Druck geraten. Diese schnellen Veränderungen führen dazu, dass Wissen mehrmals im Jahr aktualisiert wird und die Halbwertszeit von Informationen sich drastisch verkürzt. Diese Dynamik stellt insbesondere für Unternehmen eine gewaltige Herausforderung dar. Nur jene Organisationen, die es schaffen, sich dieser Herausforderung zu stellen und sich anzupassen, können in einem immer härter werdenden Wettbewerb überleben.

Die Notwendigkeit, mit der Geschwindigkeit der Wissenserneuerung Schritt zu halten, erfordert neue Strategien und Herangehensweisen. Eine Schlüsselstrategie in diesem Kontext ist die Einführung agiler Methoden und die Schaffung dezentraler Organisationsstrukturen. Diese Ansätze ermöglichen es Unternehmen, flexibler und reaktionsschneller zu sein, indem sie schnelle Entscheidungsfindungen fördern und die Anpassung an Veränderungen erleichtern.

Doch wie kann man in solch schnelllebigen Zeiten eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Innovation sicherstellen?

Es beginnt mit der Anerkennung, dass die schnelle Überholung von Wissen und Technologien nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance darstellt. Unternehmen, die eine Kultur der kontinuierlichen Lernbereitschaft und der Offenheit für Veränderungen pflegen, sind besser in der Lage, diese Dynamik zu ihrem Vorteil zu nutzen. Indem sie interdisziplinäre Teams bilden und einen kollaborativen Ansatz fördern, können sie innovative Lösungen entwickeln, die den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden.

In diesem Kontext diskutieren wir, wie die aktuelle Schnelllebigkeit von Wissen und Technologie nicht nur bewältigt, sondern als Chance für Wachstum und Innovation genutzt werden kann. Durch die Annahme agiler Methoden, die Förderung dezentraler Strukturen und die Schaffung einer Kultur der Zusammenarbeit und des lebenslangen Lernens können Unternehmen nicht nur überleben, sondern auch gedeihen. Es geht darum, die Dynamik der Veränderung zu verstehen und praktische Ansätze zu finden, um mit ihr Schritt zu halten und sie zum Vorteil des Unternehmens zu nutzen.

Event-Zusammenfassung (KI)

Transformation der Arbeitswelt: Von Wissens- zu Fähigkeitsbasierter Ökonomie und die Rolle der Innovation

Die Veranstaltung mit dem Titel „Noch nie wurde aus Zukunft so schnell Gegenwart“ brachte führende Experten aus verschiedenen Branchen zusammen, um die drängenden Themen der modernen Arbeitswelt zu diskutieren. Einer der herausragenden Teilnehmer war Raphael Gielgen, ein anerkannter Innovationsstratege, dessen Einblicke in die Transformation von einer wissensbasierten zu einer fähigkeitsbasierten Ökonomie richtungsweisend waren.

In einer sich rapide verändernden Wirtschaftswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, nicht mehr nur auf statische Wissensbestände zu setzen, sondern neue Fähigkeiten zu erlernen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Wir bewegen uns hin zu einer Ökonomie, in der die Erlernung neuer Fähigkeiten im Vordergrund steht“, erklärte Gielgen. Die Dynamik dieser Veränderung wird durch die Konvergenz vieler technologischer Entwicklungen wie Augmented Reality, Internet der Dinge (IoT), Robotik und Künstliche Intelligenz (KI) geprägt. Diese Technologien schaffen eine integrierte technische Landschaft, die neue Möglichkeiten für Interaktion und Produktivität bietet.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Notwendigkeit, Organisationsarchitekturen zu überdenken. Modern ausgestattete Büros umfassen dennoch häufig ineffiziente Arbeitsweisen, die durch „dumme Arbeit“ charakterisiert werden. Gielgen betonte, dass selbst in neu gestalteten Arbeitsstrukturen entscheidendes Optimierungspotenzial besteht, um Raum für kreatives und zukunftsorientiertes Arbeiten zu schaffen.

Generative KI, mit über 9.000 entwickelten Werkzeugen, bietet neue Möglichkeiten für Effizienz und Kreativität in der Arbeitswelt. Diese Tools revolutionieren die Art und Weise, wie Unternehmen operieren und Innovation umsetzen, indem sie repetitive Aufgaben automatisieren und kreative Prozesse unterstützen. Robotic Process Automation (RPA) und verwandte Technologien beschleunigen diese Transformation zusätzlich, was zu einem signifikanten Anstieg der Effizienz in Geschäftsprozessen führt.

Low-Code- und No-Code-Plattformen fördern die Demokratisierung von Innovation, da sie es ermöglichen, Softwareanwendungen ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu erstellen. Dies verbessert die Agilität in Unternehmen und schafft einen Zugang zu personalisierten Assistenzsystemen, die den Umgang mit Informationstechnologie im Alltag revolutionieren.

Eine weitere Kernaussage von Gielgen war die Bedeutung technologischer Innovationen und strategischer Vorausschau als Schlüsselfaktoren für die Unternehmenszukunft. „Unternehmen können sich nicht auf Branchenführer wie Apple oder Nvidia verlassen, um die Innovationsarbeit auszulagern“, so Gielgen. Stattdessen müssen sie selbst proaktiv werden, um in einer technologiegetriebenen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein besonders bedeutsamer Zukunftsmarkt ist der Klimawandel, der eine frühzeitige und nachhaltige Umgestaltung von Wirtschaftsmodellen erfordert.

Gielgen verwies auf die Notwendigkeit einer Neuausrichtung des Arbeitsumfeldes, um Innovationen zu fördern und veraltete Denkweisen zu überwinden. Unternehmen sollten das Potenzial von Remote-Arbeit nutzen und sich auf eine europaweite Talentgewinnung konzentrieren. Diese Strategie fördert die Bildung dynamischer Teams, die über Organisationsgrenzen hinweg arbeiten und so innovative Lösungen entwickeln können.

Digitales Lernen in Verbindung mit modernsten Technologien verändert die Art und Weise der Wissensvermittlung. Augmented Reality und andere immersive Technologien ermöglichen ein Lernen im Moment, wodurch die Implementierung neuer Technologien in der Produktion deutlich beschleunigt wird. Solche Ansätze fördern das interdisziplinäre Denken und erweitern den Horizont über die eigene Arbeitsdomäne hinaus.

In Bezug auf die Immobilienbranche hob Gielgen die Bedeutung nachhaltiger Umnutzung bestehender Gebäude hervor, um den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren. Die Transformation der Branche erfordert innovative Ansätze in der Organisation und Verwaltung von Gebäuden, wobei die Fusion von Technologie und Bauwesen als zentraler Erfolgsfaktor angesehen wird.

Insgesamt machte die Veranstaltung „Noch nie wurde aus Zukunft so schnell Gegenwart“ deutlich, dass die Zukunft der Arbeitswelt von der Fähigkeit abhängt, Flexibilität und Innovationskraft zu vereinen, um den wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Gielgen fasst zusammen: „Es geht darum, aus festen Routinen auszubrechen und neue Wege zu entdecken.“ Unternehmen und Individuen sind gleichermaßen gefordert, proaktiv zu handeln und neugierig auf die sich abzeichnenden Trends zu bleiben. Dies bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen der digitalen und technologischen Transformation.

Ein weiterer herausragender Gesprächsteilnehmer war Wolfgang Moderegger, der ebenfalls wertvolle Perspektiven einbrachte.

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