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Space & Workplace

Alle zurück ins Büro!

Mittwoch, 24. Januar 2024 | Online Event

Der CEO-Outlook - Wunsch oder Wirklichkeit

In der Geschäftswelt brodelt eine Frage, die Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen bewegt: Sollten alle zurück ins Büro? In einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt durch die Pandemie drastisch verändert hat, wird diese Frage zum Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft der Arbeit.

Der sogenannte CEO-Outlook, also die Sichtweise der Top-Manager in Unternehmen, spielt eine entscheidende Rolle bei dieser Debatte. Während einige CEOs darauf drängen, dass die Belegschaft wieder in die Büros zurückkehrt, um die Produktivität und den Teamgeist zu fördern, argumentieren andere, dass die pandemiebedingte Remote-Arbeit effektiver und effizienter ist.

Die Realität zeigt, dass die Entscheidung, ob alle zurück ins Büro sollen, von verschiedenen Faktoren abhängt. In manchen Branchen und Unternehmen hat sich die Remote-Arbeit bewährt, während sie in anderen weniger gut funktioniert hat. Es stellt sich die Frage, ob die Präsenzkultur der Vergangenheit wirklich die Zukunft des Arbeitens ist.

Die Diskussion um diese Frage wird zweifellos weiterhin intensiv geführt werden. Letztendlich wird der CEO-Outlook eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Arbeitsmodelle spielen. Die Herausforderung wird darin bestehen, die Bedürfnisse der Belegschaft, die Erwartungen der Führungskräfte und die Anforderungen des Geschäfts in Einklang zu bringen. Ob der Wunsch, alle zurück ins Büro zu holen, zur Realität wird, bleibt abzuwarten.

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Neue Arbeitswelten im Fokus: Wege zu hybriden Arbeitsmodellen

Im Rahmen der Fachveranstaltung "Alle zurück ins Büro!" diskutierten Dr. Sandra Breuer, Karl Friedl und Martin Krammer über die zukunftsweisende Gestaltung von Arbeitsplätzen und -strukturen, die den Anforderungen der modernen Wissensarbeit gerecht werden. Die Diskussion beleuchtete die Herausforderungen und Chancen, die sich durch den Wandel hin zu Remote Work und hybriden Arbeitsmodellen ergeben.

Remote Work und Produktivität: Ein Balanceakt

Einer der zentralen Diskussionspunkte war die Produktivität der Mitarbeiter bei Remote-Arbeitsmodellen. Martin Krammer brachte aktuelle Studien zur Sprache, darunter eine umfassende Untersuchung der Stanford University, die zeigt, dass 47 % der Unternehmen eine Steigerung der Produktivität verzeichnen, wenn Mitarbeiter remote oder in hybriden Modellen arbeiten. Dies widerspricht der Meinung einiger Top-Manager, die physische Anwesenheit mit höherer Produktivität gleichsetzen. Krammer kritisierte diese Sichtweise als überholt und auf subjektiven Empfindungen basierend, während empirische Daten eine gegenteilige Sprache sprechen.

Karl Friedl ergänzte diese Sichtweise, indem er auf die Diskrepanz zwischen der Meinung der Führungsebene und den tatsächlichen Daten hinwies. Er sprach von einer möglichen Bestätigungsverzerrung und selektiven Wahrnehmung, die dazu führen könnten, dass prominente Stimmen gegen Remote Work mehr Gewicht bekämen als fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Dies sei ein klassisches Beispiel dafür, wie Wunsch und Wirklichkeit aufeinanderprallen.

Flexibilität als ausschlaggebendes Kriterium

Dr. Sandra Breuer betonte die Wichtigkeit der Flexibilität als entscheidenden Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch deren Leistungsfähigkeit. Die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, sei für viele Arbeitnehmer ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Eine umfangreiche Studie, die sie präsentierte, zeigte, dass fast 30 % der befragten Arbeitnehmer vollständig remote arbeiten, was die wachsende Bedeutung flexibler Arbeitsmodelle untermauert.

Kulturelle und strukturelle Herausforderungen

Ein weiteres Thema der Veranstaltung war die kulturelle Anpassung an hybride Arbeitsmodelle. Friedl wies auf die mit der Implementierung solcher Modelle verbundenen Herausforderungen hin, insbesondere auf strukturelle und kulturelle Hürden. Da die Innovationskraft einer Organisation häufig durch althergebrachte Managementpraktiken eingeschränkt wird, sei ein Umdenken hin zu ergebnisorientierter Führung erforderlich.

Breuer machte deutlich, dass in liberaleren Kulturen bereits eine Tendenz zu flexibleren Arbeitsmodellen erkennbar ist. Diese kulturellen Unterschiede spielen eine wesentliche Rolle bei der Effektivität von Remote Work-Strategien und sollten bei der Implementierung neuer Modelle berücksichtigt werden.

Das Büro der Zukunft: Räume der Identifikation

Ein weiterer bedeutender Diskussionspunkt war die Rolle des physischen Büros. Hier stellten die Referenten die Frage, welchen Zweck Büros in einer digitalisierten Arbeitswelt noch erfüllen. Der Fokus verschiebt sich weg von der Funktionalität hin zu den emotionalen und sozialen Werten, die Büros bieten können. Dr. Breuer formulierte treffend, dass Büros als Räume der Identifikation und des Zusammenhalts gestaltet werden müssen, um relevant zu bleiben.

Friedl brachte die Idee funktionaler und flexibler Bürostrukturen ins Spiel, die sich von festen Schreibtischen zu gemeinschaftlich genutzten Flächen hin entwickeln. Diese sogenannten Desk-Sharing-Modelle erfordern jedoch klare Regelwerke, um sicherzustellen, dass sie den neuen Arbeitsbedingungen gerecht werden.

Vertrauen und Empathie als Grundlagen

Abschließend betonten die Diskussionsteilnehmer die Notwendigkeit, eine Kultur des Vertrauens zu etablieren. Karl Friedl hob hervor, dass viele der aktuellen Einwände gegen flexible Arbeitsmodelle aus einer Perspektive des Misstrauens stammen. Um eine wirklich effektive Nutzung hybrider Arbeitsmethoden zu ermöglichen, müssen Unternehmen Vertrauen in ihre Mitarbeiter haben und ihnen Autonomie gewähren.

Auch der technologische und kulturelle Anpassungsprozess wurde thematisiert. Krammer betonte, dass eine besondere Form der Empathie erforderlich ist, um die neuen Möglichkeiten, die hybride Strukturen bieten, effektiv zu nutzen und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen.

Fazit: Der unausweichliche Wandel

Die Veranstaltung "Alle zurück ins Büro!" verdeutlichte, dass der Weg zum hybriden Arbeiten komplex, aber unausweichlich ist. Unternehmen, die diesen Wandel erfolgreich gestalten, werden die Vorteile flexibler Arbeitsmodelle in Form von erhöhter Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit ernten. Die Herausforderungen liegen dabei nicht nur in der Strukturierung der Arbeitsräume und -zeiten, sondern auch in der kulturellen Umstellung auf eine vertrauens- und ergebnisorientierte Arbeitsweise. Der Wandel in den Arbeitswelten erfordert somit strategisches Denken und die Bereitschaft, tradierte Konzepte zu hinterfragen und neu zu gestalten.

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